Schweizer Börse startet etwas höher

Zürich, 20. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag im frühen Geschäft etwas höher tendiert. Händler sprachen von einer leichten technischen Erholung nach dem Kursrückgang vom Vortag. Doch falle die Gegenbewegung etwas enttäuschend aus. "Die Wall Street hat sich doch deutlich vom Tagestief lösen können, nachdem bei uns der Markt geschlossen war", sagte ein Händler. Allerdings deuteten die US-Aktien-Futures eine leichtere Tendenz zur Eröffnung der Wall Street an.

Der SMI<.SSMI> notierte nach rund 15 Minuten um 0,1 Prozent höher auf 6296 Punkten. Am Vortag hatte der Leitindex 1,3 Prozent eingebüsst. Der breite SPI<.SSHI> stieg ebenfalls um 0,1 Prozent auf 5432 Zähler.

"Es fehlt uns einfach an Impulsen. Es gibt keine wirklichen Neuigkeiten, die etwas bewegen könnten", sagte ein Händler. Die Berichtsaison ist nahezu abgeschlossen und erst in der kommenden Woche stehen wieder US-Konjunkturdaten an. "Auch vom kleinen Eurex-Verfall dürften keine richtungsweisenden Impulse ausgehen", sagte ein anderer Händler.

Dass die Credit Suisse das zwölf-Monats-Kursziel für den SMI auf 7000 von 6400 Punkten erhöht hat, wurde im Markt zwar zur Kenntnis genommen, einen unmittelbaren Einfluss hatte die Studie zunächst aber nicht. CS ersetzt zudem im "Swiss Top Picks Portfolio" die Aktien des Settopboxenherstellers ADB mit denen der Grossbank UBS. UBS rutschten nach frühen Gewinnen leicht ins Minus. ADB wurden zunächst noch nicht gehandelt.

Auch die positiven Nachrichten der beiden Pharmakonzerne Novartis und Roche halfen nicht: Novartis sanken um 0,3 Prozent und Roche waren nahezu unverändert. Das Roche-Arthritis Medikament Actemra erreicht in einer Phase III Studie mit jugendlichen Patienten einen primären Endpunkt. Und nach einer Studie der American Society of Hematology hat sich das Novartis-Medikament Tasigna als wirksamer als das eigene Vorläuferpräparat Gleevec erwiesen.

Etwas höher waren dagegen die Titel von Nestle und von zyklischen Unternehmen wie ABBm, Fischer oder Holcim. Sie hatten am Vortag unter den neu aufgekeimten Konjunktursorgen gelitten.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)