PASSAU (dpa-AFX) - Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Horst Seehofer hat seine ablehnende Haltung zu den umstrittenen Plänen für neue Stromtrassen bekräftigt. Er werde keinen Trassen zustimmen, solange die Notwendigkeit dafür nicht dargelegt werde, sagte Seehofer beim politischen Aschermittwoch in Passau. Die Energieversorgung in Bayern müsse vorrangig mit Gaskraftwerken erreicht werden und nicht durch den Import von Strom. "Es kommt nicht infrage, dass wir in die Kohlekraft einsteigen, um aus der Atomkraft auszusteigen", sagte Seehofer.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte den anhaltenden CSU-Widerstand gegen neue Stromtrassen scharf kritisiert und vor steigenden Strompreisen im Freistaat gewarnt.