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Sicherheitslücken: Finanzverwaltung rückt von Java-Technologie ab

Veröffentlicht am 07.03.2013, 15:59
Aktualisiert 07.03.2013, 16:00
MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Bei der elektronischen Steuererklärung ('Elster') in Deutschland soll in Zukunft nicht mehr die sicherheitsanfällige Java-Technologie zum Einsatz kommen. Wegen der aktuelle Diskussion über Java suche die Steuerverwaltung nach Lösungen, die auch ohne Java genutzt werden können, sagte ein Sprecher des Bayerischen Landesamtes für Steuern der Nachrichtenagentur dpa.

Das Landesamt koordiniert das 'Elster'-Projekt der deutschen Steuerverwaltungen aller Länder und des Bundes. Wegen gravierender Sicherheitslücken in der Java-Umgebung von Oracle hatte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Computeranwendern in den vergangenen Monaten mehrfach empfohlen, auf den Einsatz von Java zu verzichten.

In Deutschland sind steuerpflichtige Arbeitgeber und Unternehmer seit 2005 gesetzlich verpflichtet, Lohnsteueranmeldungen und Umsatzsteuer-Voranmeldungen digital über 'Elster' abzuwickeln. Für Personal Computer mit dem Betriebssystem Windows kann man die Software 'ElsterFormular' zur Abgabe einer elektronischen Steuererklärung nutzen. Nutzer anderer Betriebssysteme werden auf das ElsterOnline-Portal verwiesen, wo Java verwendet wird. Mac-Nutzer können auch die Programme 'WISO Steuer 2013' von Buhl Data oder die 'SteuerSparErklärung' der Akademischen Arbeitsgemeinschaft verwenden, die aber kostenpflichtig sind.

Ein Sprecher des Landesamtes dementierte einen Bericht des IT-Portals Golem.de, wonach intern bereits Programmversionen für Windows-Alternativen wie Mac OS X oder Linux vorlägen, die problemlos veröffentlicht werden könnten. 'Eine Portierung auf Linux und Mac OS ist nicht möglich, eine Doppelentwicklung aus verwaltungsökonomischer Sicht nicht vertretbar', sagte der Sprecher. Als plattformunabhängige Lösung werde das ElsterOnline-Portal bevorzugt, wo allerdings noch Java zum Einsatz kommt.

Die in jüngster Zeit gehäuft auftretenden Sicherheitsprobleme von Java habe man im Jahr 2005 (bei der Plattformentscheidung) nicht vorhergesehen können, erklärte der Sprecher. 'Die aktuelle Diskussion über Java hat die Steuerverwaltung jedoch veranlasst, nach Lösungen zu suchen, welche die Nutzung des ElsterOnline-Portals kurzfristig auch ohne Java zulassen, ohne auf die Nutzung von sicherer Zertifikatstechnologie verzichten zu müssen.'/chd/DP/bgf

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