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SMI-VORSCHAU-SMI dürfte Erholung zunächst fortsetzen

Veröffentlicht am 16.03.2009, 06:46
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- von Rupert Pretterklieber -

Zürich, 16. Mär (Reuters) - Nach dem versöhnlichen Ausklang der Vorwoche hoffen die Marktteilnehmer, dass die Schweizer Aktienbörse in den kommenden Tagen die Erholung fortsetzt. Dabei dürfte es aber noch zu früh sein für eine nachhaltige Erholung. "Wir stehen in einem sogenannten Bear Market Rally", sagte ein Händler. Dies sind vorübergehende Gegenbewegungen nach Phasen mit starken Kursrückgängen. Diese können sehr heftig ausfallen. Anstiege um 20 Prozent oder mehr sind dabei nichts aussergewöhnliches.

Der Leitindex SMI<.SSMI> konnte den in der vorletzten Woche erlittenen Rückschlag von rund acht Prozent in der Vorwoche mit einem Plus von fast zehn Prozent wieder ausbügeln. Der SMI notierte zuletzt bei 4727 Punkten. Damit liegt der SMI aber seit Jahresanfang immer noch rund 15 Prozent im Minus.

Die Banken dürften weiter im Mittelpunkt stehen. Die Schweiz will die OECD Standards bei der Amtshilfe in Steuersachen übernehmen. Einen automatischen Informationsaustausch lehnt der Bundesrat aber ab. Am Bankgeheimnis soll festgehalten werden. Die Bankaktien konnten die Kursgewinne gut verteidigen. Im Markt war dies seit einiger Zeit erwartet worden. Positiv ist, dass die Schweiz damit aus der Schusslinie geraten dürfte.

Es gibt aber mit den positiven Nachrichten aus der US-Bankenszene auch andere gute Gründe, die Anlass zu Optimismus geben. Nach der US-Grossbank Citigroup haben sich auch JP Morgan, und die Bank of America positiv geäussert und diese Woche werden nun auch die US-Investmentbanken Goldman Sachs (am Dienstag) und Morgan Stanley (am Donnerstag) ihre Berichte vorlegen. Händler hofften, dass diese die Hoffnungen auf eine Stabilisierung weiter nähren können.

Dieser Optimismus könnte aber durch Nachrichten aus der übrigen Wirtschaft gedämpft werden. Denn die Einschätzungen zahlreicher Unternehmen und auch Konjunkturprognosen zeigen, dass es noch einige Zeit dauern dürfte, ehe sich Zeichen einer Stabilisierung oder gar Erholung abzeichnen.

Die Wirtschaftskrise hat nach Ansicht der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Schweiz mit voller Wucht getroffen. Die Arbeitslosigkeit werde in den kommenden Monaten steigen und das Bruttoinlandprodukt dürfte dieses Jahr um 2,5 bis 3,0 Prozent schrumpfen. Die SNB will mit unkonventionellen Massnahmen gegen die schwerste Rezession seit Jahrzehnten entschieden vorgehen.

Am Dienstag wird das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco die Konjunkturprognose veröffentlichen. Mit dem New Yorker Empire Konjunkturindex, den US-Frühindikatoren und dem deutschen ZEW Index geben auch viel beachtete ausländische Daten Auskunft über die weitere Wirtschaftsentwicklung. Dazu werden mehrere Preisdaten aus dem In- und Ausland veröffentlicht. Zudem tagt der Offenmarktausschuss der US-Notenbank. Der Zinsentscheid wird am Mittwoch veröffentlicht.

Damit dürften auch die kleineren Unternehmen, die als eigentlicher Motor der Schweizer Wirtschaft gelten, mit ihren Ergebnissen stärker ins Blickfeld der Marktteilnehmer rücken. Zahlreiche Unternehmen aus Schlüsselbereichen legen ihre Resultate vor. Aus der Bauindustrie werden die Zahlen von Arbonia Forster , Belimo, Forbo und Schindler erwartet. Aus dem Maschinenbau und der Industrie kommen Huber+Suhner, Tornos, Infranor, Winterthur Technologies und Bucher) mit Zahlen. Im Bereich Nahrungsmittel steht Lindt & Sprüngli und bei der Energie Alpiq auf der Agenda.

Aus dem Gesundheitswesen berichten Galenica, Coltene, SHL Telemdizin und Siegfried. Aus dem Finanzbereich werden neben Baloise Partners Group, Helvetia und Tradition ihre Zahlen präsentieren. Zudem legt mit Swiss Prime Site auch der zweigrösste börsennotierte Schweizer Immobilienkonzern und den grösste Reiseveranstalter Kuoni die Zahlen auf den Tisch. In diesem Zusammenhang dürften auch die Resultate des Flughafenbetreibers Unique von Interesse sein.

(Redigiert von Oliver Hirt)

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