😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Staatsanwalt hegt Manipulationsverdacht für griechische Defizitzahl

Veröffentlicht am 22.01.2012, 13:50
ATHEN (dpa-AFX) - Der für Finanzverbrechen zuständige Athener Staatsanwalt Grigoris Peponis hegt den Verdacht, Griechenlands Staatsdefizit sei auf Druck von Politikern Ende 2009 von 12 auf 15,4 Prozent künstlich erhöht worden. Wie griechische Medien am Samstag übereinstimmend berichteten, übermittelte Peponis eine entsprechende Akte an den höchsten griechischen Gerichtshof. Dieser soll nun entscheiden, ob die Akte dem Parlament in Athen weitergeleitet wird. Das Parlament müsste dann entscheiden, ob jemand strafrechtlich verfolgt werden soll. Nach Einschätzung von Juristen wäre eine Anklage gegen den damaligen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou sehr unwahrscheinlich.

Der Chef der griechischen Statistikbehörde Elstat, Andreas Georgiou, erklärte am Samtag schriftlich: 'Die Statistikbehörde ist unabhängig.' Sie bekomme keine Regierungsbefehle und führe auch keine aus.

Wie das Nachrichtenmagazin 'Focus' berichtet, hat Peponis neben Papandreou den früheren Finanzminister Giorgos Papakonstantinou sowie 'weitere involvierte Mitglieder der Pasok-Regierung' ins Visier genommen.

Peponis' Vermutungen fußen den griechischen Berichten zufolge auf Aussagen einiger Mitarbeiter der griechischen Statistikbehörde Elstat. Diese sollen ausgesagt, sie seien unter Druck gesetzt worden, das Defizit höher zu berechnen, als es 2009 wirklich war. Dies jedoch steht im Gegensatz zu wiederholten Feststellungen der EU, die das griechische Defizit auf 15,4 Prozent korrigiert hatte. Den Fall hatte eine Elstat-Mitarbeiterin im Sommer 2011 ausgelöst. Damals behauptete sie, die EU habe absichtlich erhöhte Werte gefordert, um das harte Sparprogramm für Griechenland durchzusetzen. Nach einigen Auftritten in den Boulevardsendungen der griechischen Fernsehsender wurde sie vom Staatsanwalt aufgefordert auszusagen./tt/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.