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Starke Unternehmenszahlen beflügeln US-Börsen

Veröffentlicht am 27.07.2010, 15:35

New York, 27. Jul (Reuters) - Gute Unternehmenszahlen von beiden Seiten des Atlantiks haben die US-Börsen am Dienstag beflügelt. Dow-Mitglied Dupont verdreifachte seinen Gewinn, die Schweizer Großbank UBS und die Deutsche Bank überzeugten nach den EU-Stresstests die Investoren von ihrer Finanzkraft. "Die starken weltweiten Quartalsberichte werden die jüngste Rally am Aktienmarkt anheizen", sagte Andre Bakhos von Lek Securities in New York.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte tendierte in den ersten Handelsminuten 0,4 Prozent fester bei 10.567 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> stieg um 0,37 Prozent auf 1119 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> legte 0,42 Prozent auf 2306 Stellen zu. Schon in den vergangenen drei Handelstagen hatten die US-Indizes Gewinne verzeichnet.

Die Deutsche Bank verdiente im Frühjahr trotz Gegenwind im Investmentbanking mehr als von Analysten erwartet, UBS zog neue superreiche Kunden an und überrundete beim Ertrag seine wichtigsten internationalen Rivalen. Dazu kommt, dass die Baseler Aufseher nach Protesten von Banken und nationalen Aufsehern die neuen Banken-Spielregeln abgeschwächt haben. Das sorgte für Kauflaune an der Börse: Die Aktien der Bank of America legten gut drei Prozent zu, die Citigroup-Papiere gewannen 1,69 Prozent, Goldman-Sachs-Titel notierten 0,7 Prozent höher.

Die Dupont-Aktien schnellten um mehr als fünf Prozent nach oben. Das Unternehmen hatte seinen Gewinn deutlich gesteigert und die Prognose angehoben. "Das ist ein so gutes Quartal, wie ich es bei Dupont seit langer Zeit nicht mehr gesehen habe", sagte Analyst David Begleiter von der Deutschen Bank.

Die Papiere des britischen Ölkonzerns BP gerieten dagegen nach dem Abtritt von Firmenchef Tony Hayward unter Druck. Das Unternehmen will die gesamten Kosten für die Ölpest im Golf von Mexiko von der Steuer absetzen. Dadurch muss das Unternehmen fast zehn Milliarden Dollar weniger Steuern in den USA zahlen.

(Reporter: Rodrigo Campos, bearbeitet von Christina Amann; redigiert von Kerstin Dörr)

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