BERLIN (dpa-AFX) - Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat seine Partei gemahnt, im internen Streit um das künftige Rentenniveau ein verantwortbares Konzept zu finden. 'Die SPD wird eine Position finden müssen, die sie anschließend in Regierungsverantwortung durchtragen kann, auch gegenüber den Realitäten', sagte Steinbrück am Montagabend im ZDF.
Die SPD will in einer Arbeitsgruppe nach Wegen suchen, wie eine Senkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent bis 2030 verhindert werden kann. Die Parteilinke fordert eine Beibehaltung des jetzigen Niveaus von gut 50 Prozent, was aber eine zweistellige Milliardensumme pro Jahr kosten könnte. Über das endgültige SPD-Konzept soll voraussichtlich erst Ende November entschieden werden.
Steinbrück hält den Streit für überflüssig. 'Am Anfang steht in meinen Augen die Bekämpfung von Erwerbsarmut, damit es gar nicht erst zu Altersarmut kommt und die Menschen ein einigermaßen würdiges Einkommen im Alter haben', sagte er. 43 Prozent seien nie eine Zielmarke gewesen, sondern ein 'Interventionspunkt'; im übrigen wisse niemand, auf was die 43 Prozent bezogen werden sollten. 'Der Streit jetzt ist ziemlich obsolet', sagte der Ex-Finanzminister./as/DP/he
Die SPD will in einer Arbeitsgruppe nach Wegen suchen, wie eine Senkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent bis 2030 verhindert werden kann. Die Parteilinke fordert eine Beibehaltung des jetzigen Niveaus von gut 50 Prozent, was aber eine zweistellige Milliardensumme pro Jahr kosten könnte. Über das endgültige SPD-Konzept soll voraussichtlich erst Ende November entschieden werden.
Steinbrück hält den Streit für überflüssig. 'Am Anfang steht in meinen Augen die Bekämpfung von Erwerbsarmut, damit es gar nicht erst zu Altersarmut kommt und die Menschen ein einigermaßen würdiges Einkommen im Alter haben', sagte er. 43 Prozent seien nie eine Zielmarke gewesen, sondern ein 'Interventionspunkt'; im übrigen wisse niemand, auf was die 43 Prozent bezogen werden sollten. 'Der Streit jetzt ist ziemlich obsolet', sagte der Ex-Finanzminister./as/DP/he