Berlin (Reuters) - Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im November nach einem Durchhänger im Vormonat wieder deutlich gestiegen.
Unter dem Strich stand für den Fiskus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 6,7 Prozent auf rund 47 Milliarden Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Im Oktober war es nur ein Zuwachs von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für die ersten elf Monate ergibt sich damit ein Zuwachs von 4,1 Prozent auf 583,91 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr rechnet das Ministerium unverändert mit einem höheren Steueraufkommen ohne reine Gemeindesteuern von vier Prozent auf 674 Milliarden Euro.
Grund für die sprudelnden Steuereinnahmen ist der Konjunkturaufschwung in Deutschland, der dem Finanzministerium zufolge zum Jahresende noch einmal Fahrt aufnimmt. So werde die Wirtschaft durch einen zunehmenden privaten Konsum, eine hohe Aktivität im Baubereich, stärker werdende Impulse bei Ausrüstungsinvestitionen und der Exportentwicklung getrieben. Die nach wie vor günstigen Rahmenbedingungen sowie die monatlichen Konjunkturindikatoren sprächen für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in den kommenden Monaten. Mittelfristig sei aber mit einer schwächeren Dynamik zu rechnen.