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STICHWORT-Kurskapriolen bei VW - Absturz bei Hypo Real Estate

Veröffentlicht am 30.12.2008, 14:40

30. Dez (Reuters) - Die Kapriolen der VW-Aktien haben den deutschen Aktienmarkt im Oktober tagelang durcheinandergewirbelt. Wegen der daraus resultierenden Verzerrungen im deutschen Leitindex Dax<.GDAXI> war die Deutsche Börse gezwungen, die Regeln für die Mitgliedschaft in ihren Auswahlindizes zu ändern.

Für Schlagzeilen sorgte auch die Hypo Real Estate (HRE), deren Aktien kurz vor Weihnachten in den MDax<.MDAXI> abgestiegen sind. Der Staat musste dem wegen der Finanzkrise ins Trudeln geratenen Immobilienfinanzierer mit einem milliardenschweren Hilfspaket unter die Arme greifen.

VW

* Als einziger Dax-Wert hat die VW-Aktie seit Jahresbeginn zugelegt. Mit 60 Prozent ist sie einsamer Spitzenreiter, obwohl das Plus in den letzten Dezemberwochen zusammenschmolz.

* Ihr größtes Tagesplus verbuchten die VW-Papiere am 27. Oktober, als sie zeitweise mehr als dreimal so viel kosteten wie zum Vortagesschluss. Zum Handelsschluss notierte die Aktie "nur noch" knapp 150 Prozent höher. So viel hatte zuvor kein Dax-Unternehmen an einem einzigen Börsentag zugelegt. Auslöser der Kursrally war die Ankündigung des Großaktionärs Porsche, seine Beteiligung auf bis zu 75 Prozent auszubauen.

* An diesem Tag war die VW-Aktie die einzige Gewinnerin im Dax und verhinderte im Alleingang einen Absturz des Leitindex. Rechnet man den stützenden Effekt der VW-Papiere heraus, wäre der Dax an diesem Tag um neun Prozent gefallen.

* Am 28. Oktober setzten die VW-Papiere ihren Höhenflug fort und verteuerten sich in der Spitze auf 1005,01 Euro. Zu diesem Zeitpunkt lag der Börsenwert von VW bei 300 Milliarden Euro. Damit war der Autobauer vor dem US-Ölmulti ExxonMobil das teuerste Unternehmen der Welt und fast so viel wert wie die übrigen 29 Dax-Werte zusammen.

HRE

* Die Aktie der Hypo Real Estate stellte am 29. September einen Negativ-Rekord auf. Trotz einer dramatischen Rettung in letzter Minute brachen die Titel des Instituts um 74 Prozent ein. Am 15. Januar waren sie um 35 Prozent abgestürzt, nachdem die Bank die Anleger mit Abschreibungen von 390 Millionen Euro auf ihr US-Wertpapierportfolio geschockt hatte.

* Aber auch sonst waren Kursausschläge von bis zu 40 Prozent nicht ungewöhnlich bei den Titeln: Sowohl bei den Tagesgewinnen als auch den -verlusten fallen die zehn größten Ausschläge in das Jahr 2008. Zum Jahresschluss haben die HRE-Aktien mit einem Minus von 91,6 Prozent - nunmehr im MDax - die rote Laterne übernommen.

(zusammengestellt von Hakan Ersen, unter Mitarbeit von Andrea Lentz; redigiert von Kathrin Schich)

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