FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Streit um Staatsanleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank (EZB) reißt nicht ab. Während Kritiker weiter eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof fordern, spricht sich die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für mehr Freiheiten für die Notenbank aus. 'Die EZB sollte auf der Basis von objektiven Kriterien vor Ort handeln können', sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Dienstag). Die EZB hatte Anfang September beschlossen, notfalls unbegrenzt Anleihen von Euro-Krisenstaaten zu kaufen. Die Staaten müssen jedoch erst einen Hilfsantrag beim Rettungsfonds EFSF/ESM stellen. Damit wären Hilfen an politische Auflagen gebunden./ben/DP/hbr