BERLIN (dpa-AFX) - Die südeuropäischen Krisenländer der Europäischen Union sind laut einer Studie als Investitionsstandorte wieder attraktiver geworden. Demnach gewinnt der Kostenaspekt bei Investitionen in die 15 'alten' EU-Länder vor der Osterweiterung an Bedeutung. Für 18 Prozent jener Betriebe, die 2013 in diesen Staaten investieren wollen, sind Kostenersparnisse maßgeblich - fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und so viele wie seit fünf Jahren nicht mehr. Für eine entsprechende Untersuchung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) wurden rund 2500 weltweit tätige deutsche Unternehmen zu ihren Investitionsabsichten befragt, berichtet das 'Handelsblatt' (Freitag).
'Die Krisenstaaten Portugal, Spanien oder Italien haben eine beachtliche Anzahl von Reformen angestoßen und setzen diese beharrlich um. Diese Reformen und sinkende Kosten vor Ort machen viele Standorte allmählich wieder attraktiver', sagte DIHK-Außenwirtschaftsexperte Ilja Nothnagel der Zeitung. Von den Unternehmen, die aus Kostengründen im Ausland investieren wollen, zieht es 41 Prozent in die EU-15, also die westeuropäischen Länder der Union. Im vergangenen Jahr waren es 30 Prozent. 'Damit lösen die EU-15 die neuen EU-Staaten und China als Zielregion für Investitionen aus Kostengründen ab', heißt es in der Studie.
Vor allem die pharmazeutische Industrie, die Textilindustrie sowie die Gummi- und Kunststoffindustrie hätten Europa als Standort im Blick. Das große Reformtempo um Deutschland herum sollte aber auch hierzulande Ansporn sein, heißt es beim DIHK. 'Die Schere zwischen den Investitionsplänen für das In- und für das Ausland wird 2013 wieder größer', sagt Experte Nothnagel. Dies sei 'ein Warnsignal für den Wirtschaftsstandort Deutschland'./ll/DP/stk
'Die Krisenstaaten Portugal, Spanien oder Italien haben eine beachtliche Anzahl von Reformen angestoßen und setzen diese beharrlich um. Diese Reformen und sinkende Kosten vor Ort machen viele Standorte allmählich wieder attraktiver', sagte DIHK-Außenwirtschaftsexperte Ilja Nothnagel der Zeitung. Von den Unternehmen, die aus Kostengründen im Ausland investieren wollen, zieht es 41 Prozent in die EU-15, also die westeuropäischen Länder der Union. Im vergangenen Jahr waren es 30 Prozent. 'Damit lösen die EU-15 die neuen EU-Staaten und China als Zielregion für Investitionen aus Kostengründen ab', heißt es in der Studie.
Vor allem die pharmazeutische Industrie, die Textilindustrie sowie die Gummi- und Kunststoffindustrie hätten Europa als Standort im Blick. Das große Reformtempo um Deutschland herum sollte aber auch hierzulande Ansporn sein, heißt es beim DIHK. 'Die Schere zwischen den Investitionsplänen für das In- und für das Ausland wird 2013 wieder größer', sagt Experte Nothnagel. Dies sei 'ein Warnsignal für den Wirtschaftsstandort Deutschland'./ll/DP/stk