Der Städte- und Gemeindebund hat mehr Geld vom Bund zur Förderung von öffentlich und gewerblich genutzten Elektroautos gefordert. "Wer uns hilft, bei den Fuhrparkflotten der Städte und Gemeinden konsequent auf E-Mobilität umzusteigen, unterstützt die Vorbildfunktion gegenüber den Bürgern und leistet einen wichtigen Beitrag zur Feinstaubreduzierung", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). Sinnvoll sei auch deutlich mehr Unterstützung für das Handwerk und kleingewerbliche Logistikunternehmen.
Von "zentraler Bedeutung" allerdings sei eine flächendeckende Lade-Infrastruktur", sagte Landsberg der Zeitung. Wer sein Auto nicht aufladen könne, werde auch keins kaufen.
Die Regierungskoalition will bis 2020 eine Million E-Autos auf die Straßen bringen. Bis Januar waren es rund 25.500.
Das Kabinett hatte Mitte Mai beschlossen, dass der Kauf von neuen Elektroautos bis zum Listenpreis von 60.000 Euro künftig mit einer Prämie gefördert werden soll. Für reine Elektroautos gibt es eine Kaufprämie von 4000 Euro, Hybridfahrzeuge werden mit 3000 Euro bezuschusst. Dabei übernimmt der jeweilige Autobauer die Hälfte, den Rest bezahlt der Staat. Ab wann Verbraucher die Prämien beantragen können, ist offen.
Auch der Ausbau der öffentlichen Lade-Infrastruktur soll vorangetrieben werden. Dafür gibt der Staat 300 Millionen Euro aus.