PRETORIA - Die Südafrikanische Zentralbank (SARB) hat eine Senkung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 7,75% beschlossen. Die Maßnahme tritt am 22.11.2024 in Kraft, wie Gouverneur Lesetja Kganyago in einer Erklärung mitteilte. Die einstimmige Entscheidung des Geldpolitischen Ausschusses (MPC) fällt in eine Zeit komplexer globaler Wirtschaftsbedingungen, geprägt von einem erstarkten US-Dollar, steigenden Zinsen und neuen Inflationsrisiken.
Der MPC betonte, dass sich Südafrikas Konjunkturerholung festigt. Positive Signale sind ein Rückgang der Arbeitslosigkeit und mögliche Impulse durch das neue Two-Pot-Rentensystem. Trotz durchwachsener Daten und verhaltener Industrieproduktion zeigte der Bergbausektor Stärke, und die Beschäftigungszuwächse waren breit gestreut. Bis 2027 rechnet der Ausschuss mit einem Wirtschaftswachstum von 2%.
Die Verbraucherpreisinflation in Südafrika ist mit 2,8% im Oktober unter den Zielkorridor gefallen. Gründe hierfür sind der stärkere Wechselkurs und niedrigere Ölpreise im Jahresvergleich. Die Prognose sieht die Inflation bis Mitte 2025 unter 4%, danach wird ein moderater Anstieg aufgrund höherer Strompreise erwartet.
Der MPC geht davon aus, dass sich die Inflationserwartungen weiter mäßigen und sich dem Mittelpunkt des Zielkorridors annähern werden. Die Inflationsrisiken werden als ausgewogen eingeschätzt, wobei mittelfristig Unsicherheiten wie steigende Preise für Lebensmittel, Strom, Wasser und Versicherungen sowie höhere Lohnabschlüsse bestehen.
Die Zinssenkung zielt darauf ab, das Inflationsziel zu erreichen, wobei der MPC angesichts volatiler globaler Zinsen und der jüngsten Rand-Abwertung Vorsicht walten lässt. Obwohl weitere Lockerungen in Aussicht gestellt werden, betont der Ausschuss, dass künftige Entscheidungen datenabhängig und unter Abwägung der Risiken getroffen werden.
Das Bekenntnis der SARB zu niedriger und stabiler Inflation, flankiert von Strukturreformen zur Stärkung des Wachstumspotenzials und zur Wiederherstellung geld- und fiskalpolitischer Spielräume, bleibt angesichts externer Herausforderungen zentral. Der MPC würdigte zudem die jüngsten positiven Kreditrating-Ausblicke und das Potenzial von Strukturreformen für langfristiges Wachstum.
Diese Entscheidung folgt ähnlichen Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank im Oktober sowie der Bank of England und der US-Notenbank Federal Reserve im November. Die MPC-Entscheidung basiert auf einer Pressemitteilung, die Einblick in die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und geldpolitischen Erwägungen der Zentralbank gibt.
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