Geschäftsjahr 2011: Ausgezeichnete Leistung dank konsequenter Kostenkontrolle, Mehreinnahmen und operationellen Verbesserungen
skyguide /
Geschäftsjahr 2011: Ausgezeichnete Leistung dank konsequenter Kostenkontrolle,
Mehreinnahmen und operationellen Verbesserungen
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Genf, 4. April 2012. Skyguide erzielte ein Betriebsergebnis von CHF 27,97 Mio.
(Vorjahr: CHF -11,69 Mio.) dank konsequenter Kostenkontrolle und Mehreinnahmen -
dies trotz der nachteiligen Wechselkursentwicklung. 2011 erhielt skyguide
aufgrund veränderter rechtlicher Rahmenbedingungen erstmals eine Vergütung für
nicht oder nur unzureichend entgoltene Leistungen auf Regionalflugplätzen und in
den delegierten Lufträumen. Sie ist nun in der Lage, das kumulierte Defizit über
die nächsten Jahre abzubauen. Auch im operationellen Bereich steht das
Unternehmen dank den Aufbauarbeiten der letzten Jahre gefestigt da.
Mehr Einnahmen, stabile Kosten
Auf der Einnahmenseite profitierte skyguide (Schweizerische AG für zivile und
militärische Flugsicherung) von einem Verkehrszuwachs von +3,1 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Zudem erhielt skyguide im vergangenen Jahr dank einer Änderung im
Luftfahrtgesetz erstmals eine teilweise Vergütung für die Kontrolldienste, die
sie in den delegierten Lufträumen in Deutschland, Italien und Österreich
erbringt. Mit der Umsetzung der Spezialfinanzierung Luftverkehr überwies der
Bund skyguide darüber hinaus eine erste Tranche aus dem Mineralölsteuerfonds zur
Entgeltung der Flugsicherungstätigkeiten auf den Regionalflugplätzen. Der Umsatz
stieg um 17 Prozent auf CHF 427,18 Mio. (Vorjahr: CHF 364,86 Mio.). Einen Teil
der Mehreinnahmen hat skyguide an die Kunden in Form von reduzierten
Anfluggebühren auf den Flughäfen Genf und Zürich weitergegeben. Sie ist nun in
der Lage, das in den letzten Jahren kumulierte Defizit von CHF 99 Mio.
schrittweise abzubauen. Der Betriebsaufwand nahm um 6 Prozent zu und betrug CHF
399,21 Mio. (Vorjahr: CHF 376,55 Mio.). Diese Zunahme ist vor allem auf den
Beitrag für die Eurocontrol-Mitgliedschaft zurückzuführen, der neu von skyguide
statt von der Eidgenossenschaft getragen wird. Das Betriebsergebnis lag bei CHF
27,97 Mio., was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt (CHF
-11,69 Mio.). Die weiterhin konsequente Kostenkontrolle trug ebenfalls zu diesem
positiven Resultat bei. Das Gesamtergebnis betrug 2011 CHF 28,35 Mio gegenüber
CHF 6,1 Mio. im Vorjahr. Guy Emmenegger, Verwaltungsratspräsident von skyguide,
sagt: 'Es freut uns, dass skyguide unter anderem dank der verbesserten
Rahmenbedingungen ein ausgeglichenes Ergebnis präsentieren kann. Wir haben
mehrere Jahre darauf hin gearbeitet und möchten an dieser Stelle der Politik,
den Behörden und unseren Partnern für ihre Unterstützung danken'.
Negative Auswirkungen des Wechselkurses
Eine grosse Herausforderung stellte im letzten Jahr die Frankenstärke dar. Die
Einnahmen erfolgen mehrheitlich in Euro, die Ausgaben jedoch fast
ausschliesslich in Franken. Nebst Wechselkursverlusten führt diese Entwicklung
zu einer künstlichen Verteuerung der Überfluggebühren. Dies schwächt die
Konkurrenzfähigkeit der skyguide im europäischen Kontext. 'Die
Wechselkursentwicklung erfüllt uns mit Sorge. Wir prüfen aktuell verschiedene
Optionen, um mögliche künftige Einnahmeverluste einzudämmen', erklärt Daniel
Weder, CEO von skyguide.
Ausgezeichnete operative Leistung
Auch im vergangenen Jahr konnte skyguide eine starke operative Leistung
vorweisen. Trotz Verkehrszuwachs erreichte die Pünktlichkeit der Flüge wiederum
einen Rekordwert: 96 Prozent des Verkehrs wurde pünktlich abgewickelt (Vorjahr:
95 Prozent). Im Überflugbereich konnten die flugsicherungsbedingten Verspätungen
gegenüber dem Vorjahr gar um 60 Prozent gesenkt werden. Diese gute Leistung ist
auf verschiedene Massnahmen zur Kapazitätserhöhung zurückzuführen. Dank
intensivierten Rekrutierungsanstrengungen konnte die Anzahl
FlugverkehrsleiterInnen erhöht werden. Im vergangenen Jahr führte skyguide
darüber hinaus ein neues Planungsinstrument ein, das ermöglicht, den
Personaleinsatz noch besser auf die prognostizierte Verkehrssituation
auszurichten.
Arbeiten im FABEC kommen zögerlich voran
Die Schweiz und skyguide arbeiten zusammen mit Belgien, Deutschland, Frankreich,
Luxemburg und den Niederlanden an der Schaffung eines von insgesamt neun
geplanten Luftraumblöcken in Europa: dem FABEC (Functional Airspace Block Europe
Central). Die Bildung von grösseren Luftraumblöcken hat zum Ziel, die Effizienz
und die Leistungsfähigkeit des Flugsicherungssystems in Europa zu verbessern. Im
vergangenen Jahr kam der laufende Kooperationsprozess langsamer voran als
geplant. Die Positionen der beteiligten Flugsicherungen und Staaten über die
notwendigen Integrationsschritte gehen teilweise weit auseinander. Die von
skyguide geforderte gemeinsame Dachorganisation der Flugsicherungen im FABEC
konnte augrund divergierender Ansichten nicht realisiert werden. Für grössere
Fortschritte ist eine engere Zusammenarbeit aller Partner jedoch unausweichlich.
Bis die Vision eines einheitlichen europäischen Luftraumes Realität wird, stehen
noch grosse Aufgaben bevor.
Ausblick 2012
Nach einem positiven Geschäftsjahr erwartet skyguide ein schwieriges Jahr 2012.
Hauptgrund ist die unsichere europäische Wirtschaftslage als Folge der
Schuldenkrise. Die Prognosen für die Verkehrsentwicklung im laufenden Jahr
mussten nach unten korrigiert werden und liegen aktuell knapp unter der
Nullgrenze gegenüber dem Vorjahr. Skyguide rechnet erst im Jahr 2013 mit einer
Rückkehr zum Wachstum. Die Unsicherheiten betreffend der Entwicklung des Euro
verdüstern die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr zusätzlich. Ab 2012
erhalten die Flugsicherungsunternehmen in Europa, darunter die skyguide, von der
Europäischen Kommission konkrete, sehr ambitiöse Leistungsvorgaben in den
Bereichen Finanzen und Kapazität. Aufgrund der Aufbauarbeiten der letzten Jahre
ist skyguide jedoch gut gerüstet für den europäischen Wettbewerb.
Der Geschäftsbericht 2011 ist im Internet verfügbar unter:
http://www.skyguide.ch/de/discover/publikationen/publications/jahresberichte/
skyguide
swiss air navigation services ltd
media relations
CH-1215 Genf 15
Contact:
phone: +41 22 417 40 08
e-mail: presse@skyguide.ch
internet: www.skyguide.ch
Skyguide ist verantwortlich für die Flugsicherung in der Schweiz und in einem
Teil des angrenzenden ausländischen Luftraumes. Skyguide führt täglich rund
3270 und jährlich 1,2 Millionen zivile und militärische Flugzeuge durch den
komplexesten und am dichtest beflogenen Luftraum Europas. Sie ist eine nicht
gewinnorientierte AG im Mehrheitsbesitz des Bundes mit Hauptsitz in Genf.
Skyguide erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von über 427 Millionen Franken und
beschäftigt 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 14 Standorten in der
Schweiz. Zusammen mit den Flugsicherungsorganisationen in Belgien, Deutschland,
Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden ist skyguide Mitglied der FABEC-
Initiative zur Schaffung eines gemeinsamen Luftraumblocks. Die Initiative hat
zum Ziel, das Flugsicherungssystem in Zentraleuropa effizienter zu gestalten.
Die Medienmitteilung ist auf folgendem Link als PDF abrufbar:
Medienmitteilung (PDF):
http://hugin.info/134388/R/1599665/504782.pdf
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(i) the releases contained herein are protected by copyright and
other applicable laws; and
(ii) they are solely responsible for the content, accuracy and
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Source: skyguide via Thomson Reuters ONE
[HUG#1599665]
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Mehreinnahmen und operationellen Verbesserungen
. Verarbeitet und übermittelt durch Thomson Reuters ONE.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Genf, 4. April 2012. Skyguide erzielte ein Betriebsergebnis von CHF 27,97 Mio.
(Vorjahr: CHF -11,69 Mio.) dank konsequenter Kostenkontrolle und Mehreinnahmen -
dies trotz der nachteiligen Wechselkursentwicklung. 2011 erhielt skyguide
aufgrund veränderter rechtlicher Rahmenbedingungen erstmals eine Vergütung für
nicht oder nur unzureichend entgoltene Leistungen auf Regionalflugplätzen und in
den delegierten Lufträumen. Sie ist nun in der Lage, das kumulierte Defizit über
die nächsten Jahre abzubauen. Auch im operationellen Bereich steht das
Unternehmen dank den Aufbauarbeiten der letzten Jahre gefestigt da.
Mehr Einnahmen, stabile Kosten
Auf der Einnahmenseite profitierte skyguide (Schweizerische AG für zivile und
militärische Flugsicherung) von einem Verkehrszuwachs von +3,1 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Zudem erhielt skyguide im vergangenen Jahr dank einer Änderung im
Luftfahrtgesetz erstmals eine teilweise Vergütung für die Kontrolldienste, die
sie in den delegierten Lufträumen in Deutschland, Italien und Österreich
erbringt. Mit der Umsetzung der Spezialfinanzierung Luftverkehr überwies der
Bund skyguide darüber hinaus eine erste Tranche aus dem Mineralölsteuerfonds zur
Entgeltung der Flugsicherungstätigkeiten auf den Regionalflugplätzen. Der Umsatz
stieg um 17 Prozent auf CHF 427,18 Mio. (Vorjahr: CHF 364,86 Mio.). Einen Teil
der Mehreinnahmen hat skyguide an die Kunden in Form von reduzierten
Anfluggebühren auf den Flughäfen Genf und Zürich weitergegeben. Sie ist nun in
der Lage, das in den letzten Jahren kumulierte Defizit von CHF 99 Mio.
schrittweise abzubauen. Der Betriebsaufwand nahm um 6 Prozent zu und betrug CHF
399,21 Mio. (Vorjahr: CHF 376,55 Mio.). Diese Zunahme ist vor allem auf den
Beitrag für die Eurocontrol-Mitgliedschaft zurückzuführen, der neu von skyguide
statt von der Eidgenossenschaft getragen wird. Das Betriebsergebnis lag bei CHF
27,97 Mio., was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt (CHF
-11,69 Mio.). Die weiterhin konsequente Kostenkontrolle trug ebenfalls zu diesem
positiven Resultat bei. Das Gesamtergebnis betrug 2011 CHF 28,35 Mio gegenüber
CHF 6,1 Mio. im Vorjahr. Guy Emmenegger, Verwaltungsratspräsident von skyguide,
sagt: 'Es freut uns, dass skyguide unter anderem dank der verbesserten
Rahmenbedingungen ein ausgeglichenes Ergebnis präsentieren kann. Wir haben
mehrere Jahre darauf hin gearbeitet und möchten an dieser Stelle der Politik,
den Behörden und unseren Partnern für ihre Unterstützung danken'.
Negative Auswirkungen des Wechselkurses
Eine grosse Herausforderung stellte im letzten Jahr die Frankenstärke dar. Die
Einnahmen erfolgen mehrheitlich in Euro, die Ausgaben jedoch fast
ausschliesslich in Franken. Nebst Wechselkursverlusten führt diese Entwicklung
zu einer künstlichen Verteuerung der Überfluggebühren. Dies schwächt die
Konkurrenzfähigkeit der skyguide im europäischen Kontext. 'Die
Wechselkursentwicklung erfüllt uns mit Sorge. Wir prüfen aktuell verschiedene
Optionen, um mögliche künftige Einnahmeverluste einzudämmen', erklärt Daniel
Weder, CEO von skyguide.
Ausgezeichnete operative Leistung
Auch im vergangenen Jahr konnte skyguide eine starke operative Leistung
vorweisen. Trotz Verkehrszuwachs erreichte die Pünktlichkeit der Flüge wiederum
einen Rekordwert: 96 Prozent des Verkehrs wurde pünktlich abgewickelt (Vorjahr:
95 Prozent). Im Überflugbereich konnten die flugsicherungsbedingten Verspätungen
gegenüber dem Vorjahr gar um 60 Prozent gesenkt werden. Diese gute Leistung ist
auf verschiedene Massnahmen zur Kapazitätserhöhung zurückzuführen. Dank
intensivierten Rekrutierungsanstrengungen konnte die Anzahl
FlugverkehrsleiterInnen erhöht werden. Im vergangenen Jahr führte skyguide
darüber hinaus ein neues Planungsinstrument ein, das ermöglicht, den
Personaleinsatz noch besser auf die prognostizierte Verkehrssituation
auszurichten.
Arbeiten im FABEC kommen zögerlich voran
Die Schweiz und skyguide arbeiten zusammen mit Belgien, Deutschland, Frankreich,
Luxemburg und den Niederlanden an der Schaffung eines von insgesamt neun
geplanten Luftraumblöcken in Europa: dem FABEC (Functional Airspace Block Europe
Central). Die Bildung von grösseren Luftraumblöcken hat zum Ziel, die Effizienz
und die Leistungsfähigkeit des Flugsicherungssystems in Europa zu verbessern. Im
vergangenen Jahr kam der laufende Kooperationsprozess langsamer voran als
geplant. Die Positionen der beteiligten Flugsicherungen und Staaten über die
notwendigen Integrationsschritte gehen teilweise weit auseinander. Die von
skyguide geforderte gemeinsame Dachorganisation der Flugsicherungen im FABEC
konnte augrund divergierender Ansichten nicht realisiert werden. Für grössere
Fortschritte ist eine engere Zusammenarbeit aller Partner jedoch unausweichlich.
Bis die Vision eines einheitlichen europäischen Luftraumes Realität wird, stehen
noch grosse Aufgaben bevor.
Ausblick 2012
Nach einem positiven Geschäftsjahr erwartet skyguide ein schwieriges Jahr 2012.
Hauptgrund ist die unsichere europäische Wirtschaftslage als Folge der
Schuldenkrise. Die Prognosen für die Verkehrsentwicklung im laufenden Jahr
mussten nach unten korrigiert werden und liegen aktuell knapp unter der
Nullgrenze gegenüber dem Vorjahr. Skyguide rechnet erst im Jahr 2013 mit einer
Rückkehr zum Wachstum. Die Unsicherheiten betreffend der Entwicklung des Euro
verdüstern die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr zusätzlich. Ab 2012
erhalten die Flugsicherungsunternehmen in Europa, darunter die skyguide, von der
Europäischen Kommission konkrete, sehr ambitiöse Leistungsvorgaben in den
Bereichen Finanzen und Kapazität. Aufgrund der Aufbauarbeiten der letzten Jahre
ist skyguide jedoch gut gerüstet für den europäischen Wettbewerb.
Der Geschäftsbericht 2011 ist im Internet verfügbar unter:
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Teil des angrenzenden ausländischen Luftraumes. Skyguide führt täglich rund
3270 und jährlich 1,2 Millionen zivile und militärische Flugzeuge durch den
komplexesten und am dichtest beflogenen Luftraum Europas. Sie ist eine nicht
gewinnorientierte AG im Mehrheitsbesitz des Bundes mit Hauptsitz in Genf.
Skyguide erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von über 427 Millionen Franken und
beschäftigt 1400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 14 Standorten in der
Schweiz. Zusammen mit den Flugsicherungsorganisationen in Belgien, Deutschland,
Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden ist skyguide Mitglied der FABEC-
Initiative zur Schaffung eines gemeinsamen Luftraumblocks. Die Initiative hat
zum Ziel, das Flugsicherungssystem in Zentraleuropa effizienter zu gestalten.
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