Berlin (Reuters) - Die Türkei strebt nach Worten von Finanzminister Berat Albayrak eine engere wirtschaftspolitische Beziehung zu Deutschland und der Europäischen Union an.
Man wolle die Zollunion mit der EU ausbauen und gemeinsam mit Berlin gegen Protektionismus vorgehen, schreibt Albayrak in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagausgabe). Die Zollunion solle neben Industriegütern künftig auch beispielsweise Dienstleistungen und Agrarprodukte umfassen, forderte Albayrak. Die Währungskrise in der Türkei, für die er erneut die USA verantwortlich machte, sieht der Minister als überwunden an. Im August habe es einen "Währungsschock" gegeben, weil die USA die Türkei "auf die Zielscheibe" gesetzt hätten. "Die Kursschwankungen hat die türkische Regierung erfolgreich gemeistert."