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Uber-Investor will Ex-Chef Kalanick aus dem Aufsichtsrat klagen

Veröffentlicht am 11.08.2017, 12:39
Aktualisiert 11.08.2017, 12:50
© Reuters.  Uber-Investor will Ex-Chef Kalanick aus dem Aufsichtsrat klagen

San Francisco (Reuters) - Ein Großaktionär des US-Fahrverdienstvermittlers Uber geht gerichtlich gegen den Verbleib von Ex-Chef Travis Kalanick im Aufsichtsrat vor.

Der Risikokapitalgeber Benchmark Capital verklagte Kalanick am Donnerstag (Ortszeit) vor einem Gericht in Delaware, weil dieser als Uber-Chef gegenüber dem Aufsichtsrat Fehlverhalten im Unternehmen verschwiegen habe. Kalanick habe außerdem durch "Intrigen" im vergangenen Jahr für drei zusätzliche Posten im Aufsichtsrat gesorgt, um seine Macht sichern. Nach seinem Rücktritt im Juni hatte Kalanick sich eines der drei Mandate gesichert. Benchmark beantragte, per einstweiliger Verfügung Kalanick das Recht zur Besetzung der Mandate nachträglich zu entziehen.

Benchmark war einer der ersten Investoren in Uber. Nach eigenen Angaben hält der Risikokapitalgeber 13 Prozent der Aktien und kontrolliert 20 Prozent der Stimmrechte. Uber wurde bei einer Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr mit 68 Milliarden Dollar bewertet, das Benchmark-Paket hätte also einen Wert von neun Milliarden Dollar. Benchmark-Partner Bill Gurley war einst ein enger Weggefährte Kalanicks. Im Juni hatte er seinen Sitz im Aufsichtsrat niedergelegt, Insidern zufolge aus Ärger über Kalanicks Verhalten.

Kalanick hatte im Juni seinen Chefposten nach einigen Skandalen, unter anderem um Vorwürfe sexueller Belästigung, auf Druck von Investoren niedergelegt und einen der drei neu geschaffenen Aufsichtsratsposten besetzt. Er bezeichnete die Klage nun als vollkommen unbegründet. Sie beruhe auf Lügen und falschen Vorwürfen. Benchmark Capital handele im eigenen Interesse und nicht im Interesse von Uber. Das sei ein "durchsichtiger Versuch, Travis Kalanick seiner Rechte als Gründer und Teilhaber von Uber zu berauben", hieß es in einer Mitteilung des Uber-Gründers.

UBER SUCHT IMMER NOCH NACH NEUEM CHEF

Der Unternehmensexperte Erik Gordon von der Universität Michigan sieht nur geringe Erfolgsaussichten für die Klage von Benchmark. Schließlich sei Benchmark nicht schon früher als Kontrolleur gegen Kalanicks Verhalten vorgegangen.

Uber wird seit dem Abgang von Kalanick von einem Team von 14 Mitarbeitern geleitet. Der Posten des Vorstandschefs ist noch immer nicht besetzt worden. Die Suche gestaltet sich schwierig. Nach Spekulationen über eine Rückkehr von Kalanick schrieb Mitbegründer Garrett Camp Anfang der Woche an die Mitarbeiter: "Travis kommt nicht zurück als CEO."

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