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Die 5 Top-Themen für Anleger heute – Märkte im Fokus am 4.9.2024

Veröffentlicht am 04.09.2024, 09:44
Aktualisiert 04.09.2024, 12:27
© Reuters
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Investing.com - Der schwache Start der US-Börsen (ETR:SXR4) im September hält an. Besonders der Technologiekonzern Nvidia (NASDAQ:NVDA) gerät ins Visier: Der Aktienkurs des Unternehmens brach nach Bekanntwerden einer kartellrechtlichen Untersuchung durch US-Behörden stark ein.

1. US-Märkte schwach

Die US-Aktienmärkte starten wohl auch heute mit Verlusten in den Handelstag und setzen damit ihren schwachen Start in den September fort. Der Dow Future notiert aktuell 0,2 % im Minus, während der S&P 500 um 0,4 % nachgibt. Besonders stark verliert der Nasdaq 100, der um 0,7 % sinkt.

Damit setzt sich der verhaltene Auftakt in den September fort, einen Monat, der historisch als schwierig für die Aktienmärkte gilt. Der schwache Start wird zudem durch die Unsicherheit der Anleger bezüglich der bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten verstärkt. Diese gelten als entscheidend dafür, ob die Federal Reserve zur Monatsmitte die Zinsen um 25 Basispunkte oder 50 Basispunkte senken wird.

Zusätzliche Sorgen bereiten die enttäuschenden Zahlen des Institute for Supply Management zur US-Produktionstätigkeit. Die schwächer als erwarteten Ergebnisse heizen die Befürchtungen an, dass sich die US-Wirtschaft weiter abkühlen könnte.

Der gestrige Handelstag markierte den stärksten Rückgang der großen Indizes seit August. Besonders belastet wurden die Märkte durch die sogenannten „Magnificent Seven“, unter ihnen die Aktie von Nvidia, die um 10 % einbrach und damit allein 279 Milliarden Dollar an Börsenwert verlor.

2. JOLTS-Daten werfen ihren Schatten voraus

Anleger blicken heute gespannt auf die neuesten Arbeitsmarktzahlen aus den USA. Die Veröffentlichung des Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) gewährt wertvolle Einblicke in die Nachfrage nach Arbeitskräften und dient als wichtiger Indikator für den Zustand des Arbeitsmarktes.

Experten erwarten, dass die Zahl der offenen Stellen im Juli auf 8,09 Millionen gesunken ist, nachdem im Juni 8,184 Millionen Stellen unbesetzt geblieben waren. Diese Zahlen werden von Ökonomen genau beobachtet, da sie Hinweise auf die zukünftige Entwicklung des Arbeitsmarktes geben.

Der JOLTS-Bericht ist ein Vorbote des mit Spannung erwarteten Non-Farm-Payrolls-Berichts, der am Freitag ansteht. Diese Daten könnten entscheidend für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed sein, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Anpassung des Leitzinses. Jerome Powell, Vorsitzender der Fed, hatte bereits im August betont, dass der Fokus der Geldpolitik zunehmend auf den Arbeitsmarkt gerichtet werden könnte.

Das von Analysten viel beachtete FedWatch-Tool der CME Group (NASDAQ:CME) zeigt, dass eine Mehrheit der Marktteilnehmer davon ausgeht, dass die Fed auf ihrer Sitzung am 17. und 18. September den Leitzins um 25 Basispunkte senken wird. Derzeit liegt dieser auf einem 23-Jahres-Hoch von 5,25 % bis 5,5 %.

3. US-Justizministerium lädt Nvidia-Management vor

Das US-Justizministerium hat im Rahmen einer laufenden Untersuchung möglicher kartellrechtlicher Verstöße eine Vorladung an die Führung von Nvidia verschickt, berichtet Bloomberg News. Im Fokus stehen Vorwürfe, Nvidia behindere den Wettbewerb, indem es Kunden den Anbieterwechsel erschwere und Unternehmen benachteilige, die nicht ausschließlich seine KI-Prozessoren verwenden.

Die Nachricht belastete die Aktie des Unternehmens, die im vorbörslichen Handel in den USA um mehr als 3 % nachgab.

Nvidia weist die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher des Unternehmens betonte gegenüber Reuters, dass Kunden stets „die für sie beste Lösung“ wählen könnten und die Geschäftsergebnisse des letzten Quartals bewiesen, dass das Unternehmen „durch Leistung überzeugt“. Bereits im vergangenen Monat hatte The Information berichtet, dass die Wettbewerbsbehörde eine Untersuchung eingeleitet hatte, nachdem sich Mitbewerber über Nvidias Geschäftspraktiken beschwert hatten.

4. Nippon Steel verspricht amerikanische Führung bei geplanter Übernahme von US Steel (NYSE:X)

Der japanische Stahlriese Nippon Steel hat bekräftigt, dass die Führungsspitze und der Verwaltungsrat von US Steel mehrheitlich amerikanisch bleiben werden, sollte die geplante Übernahme des US-amerikanischen Unternehmens für 14,9 Milliarden Dollar erfolgreich verlaufen.

Das US-Stahlunternehmen werde im Besitz der New Yorker Tochtergesellschaft Nippon Steel North America sein, so das Unternehmen weiter. Nippon Steel betonte dabei, dass es bereits seit über 50 Jahren im US-Markt tätig ist und damit tief in die amerikanische Wirtschaft integriert sei.

Die Aussagen kommen als Reaktion auf Bedenken, die von der US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris geäußert wurden. Harris betonte bei einem Wahlkampfauftritt, dass US Steel „in amerikanischem Besitz und unter amerikanischer Führung bleiben“ solle – eine Position, die auch Präsident Joe Biden teilt.

5. Rohöl verbilligt sich

Die Ölpreise setzen ihren Abwärtstrend fort: Angesichts anhaltender Sorgen um das globale Wachstum und der Aussicht auf eine Wiederaufnahme libyscher Ölexporte verzeichnet der Rohölmarkt heute erneut deutliche Verluste.

Der Preis für die Nordseesorte Brent fiel um 1,3 % auf 72,81 Dollar pro Barrel, während das US-Rohöl (WTI) ebenfalls um 1,3 % auf 69,41 Dollar pro Barrel sank. Bereits gestern hatten beide Rohölsorten Verluste von mehr als 4 % verzeichnet.

Hintergrund des Preisverfalls ist die Erwartung, dass eine politische Einigung zwischen den rivalisierenden Fraktionen in Libyen kurz bevorsteht. Dies könnte zu einer Wiederaufnahme der vollen Ölförderung und steigenden Exporten führen, nachdem diese aufgrund der politischen Unruhen stark eingeschränkt waren.

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