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Unbefristeter Streik bei Helios-Servicegesellschaft

Veröffentlicht am 21.08.2012, 19:36
SCHWERIN (dpa-AFX) - Etwa 120 Mitarbeiter der Helios-Servicegesellschaft der Kliniken in Schwerin und Leezen sind am Dienstag für eine bessere Entlohnung in einen unbefristeten Streik getreten. Sie fordern für die rund 650 Mitarbeiter der zum Fresenius-Konzern gehörenden Helios Service Nord GmbH (HSN) einen Haustarifvertrag. Der jetzige Einstiegslohn von jetzt 6,39 Euro muss nach Forderung der Gewerkschaften Verdi und IG BAU auf 10 Euro steigen. Die Beschäftigten der Servicegesellschaft arbeiten unter anderem in Küche, Fahrdienst, Reinigung oder erledigen Servicearbeiten auf den Stationen.

Die anderen Entgeltgruppen müssten entsprechend erhöht werden, sagte Verdi- Fachbereichssekretärin Diana Markiwitz. Sie rechnet damit, dass in den kommenden Tagen täglich etwa 120 der rund 500 Mitarbeiter in Schwerin die Arbeit niederlegen. Laut Helios waren am Dienstag rund 90 Mitarbeiter in Schwerin im Streik, in der Leezener Klinik seien alle Mitarbeiter erschienen.

Die Gewerkschaften verlangen zudem einen Überleitungsvertrag für die Beschäftigten, denn Helios will die Servicegesellschaft zum 1. September in fünf Einzelunternehmen aufspalten. Der Helios-Konzern verweigere bislang die Aufnahme von Tarifverhandlungen, hieß es.

Helios teilte mit, es gebe keine Tarifverhandlungen, weil die Vergütung der Servicekräfte 'markt- und branchenüblich' erfolge. Zudem sei die Servicegesellschaft in einer Phase der Neuausrichtung. Sie werde überregional künftig ausschließlich Reinigungsdienstleistungen für die Helios Kliniken erbringen. Die anderen Servicebereiche würden zum 1. September auf fünf andere fachspezifische und standortnahe Gesellschaften übertragen. Die Mitarbeiter könnten zu ihren heutigen Arbeitsbedingungen wechseln. Es gingen keine Arbeitsplätze verloren.

Der Betriebsrat von Helios hat Verdi zufolge beim Arbeitsgericht Schwerin eine einstweilige Verfügung beantragt, dem Arbeitgeber die Betriebsänderung zum 1. September zu untersagen. Der Betriebsrat sei ungenügend informiert worden. Das Arbeitsgericht soll an diesem Freitag darüber entscheiden. Die Streiks würden täglich von 5.00 bis 23.00 Uhr fortgesetzt. Am Freitag ist eine Grill-Aktion vor dem Landtag geplant.

Der Streik beeinträchtige die Essensversorgung und -verteilung. 'Kollegen aus allen Bereichen sind involviert - wir gehen davon aus, dass der Streik überall Auswirkungen haben wird', sagte Markiwitz. So würden die Stationen nur unregelmäßig gereinigt. Es sei eine Notdienstliste mit dem Arbeitgeber vereinbart, um die Versorgung der Patienten auf den Intensiv- und Kinderstationen zu gewährleisten./lsa/DP/he

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