😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Ungarn kündigt Ende der diskriminierenden Werbesteuer für Medien an

Veröffentlicht am 04.02.2015, 11:30
Aktualisiert 04.02.2015, 11:33
Ungarn kündigt Ende der diskriminierenden Werbesteuer für Medien an
RRTL
-

BUDAPEST (dpa-AFX) - Auf Druck der EU plant Ungarn, die diskriminierende Steuerpolitik gegenüber Medienunternehmen zu beenden. "Ich werde die Senkung der Werbesteuer sowie die Einführung eines einheitlichen statt der bisher progressiven Steuersätze vorschlagen", sagte Kanzleramtsminister Janos Lazar am Dienstagabend der staatlichen Nachrichtenagentur MTI.

Am härtesten betroffen von der seit dem Vorjahr geltenden Werbesteuer ist der Privatsender RTL Klub, eine Tochter der RTL Group (XETRA:RRTL) (Luxemburg). Als einziges Medienunternehmen muss RTL Klub den Höchststeuersatz von 50 Prozent auf seine Werbeeinnahmen bezahlen. Der Sender hatte deshalb Klage bei der EU-Kommission eingereicht.

Diese habe der ungarischen Regierung zu verstehen gegeben, dass die Werbesteuer in ihrer gegenwärtigen Form diskriminierend und marktverzerrend sei, führte Lazar in der MTI-Erklärung weiter aus. "Die Regierung musste abwägen, ob sie einen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang oder eine gütliche Einigung anstrebt", sagte Lazar. Zum neuen, einheitlichen Steuersatz äußerte er sich nicht, verwies aber auf das österreichische Beispiel einer Medien-Werbesteuer. Diese beträgt einheitlich fünf Prozent.

In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die ungarische Regierung inzwischen Verhandlungen mit RTL Group aufgenommen hatte. Ein Sprecher des Konzerns dementierte Gerüchte über einen eventuellen "Kuhhandel" - demnach würde die ungarische Regierung die diskriminierende Besteuerung von RTL Klub im Gegenzug für eine weniger kritische Berichterstattung des Senders zurücknehmen.

Lazars Erklärung legt aber eher nahe, dass die "Gegenleistung" von RTL darin bestehen könnte, die Klage vor der EU-Kommission zurückzuziehen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.