😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Union und FDP stimmen Betreuungsgeld zu - Merkel: 'Keine Herdprämie'

Veröffentlicht am 06.11.2012, 19:34
Aktualisiert 06.11.2012, 19:36
BERLIN (dpa-AFX) - Die Fraktionen von CDU/CSU und FDP haben das umstrittene Betreuungsgeld wenige Tage vor der Schlussabstimmung im Bundestag jeweils mit breiter Mehrheit gebilligt. Bei einer Probeabstimmung in der Unionsfraktion am Dienstag in Berlin stimmte lediglich die CDU-Abgeordnete Katharina Landgraf aus Sachsen dagegen, vier Abgeordnete enthielten sich, wie Teilnehmer berichteten.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kritisierte den Angaben zufolge den Begriff 'Herdprämie', den Gegner der Leistung für die Förderung von Eltern verwenden, die ihre kleinen Kinder zuhause betreuen. Das sei nicht in Ordnung, sagte Merkel. Sie rief die Fraktion dazu auf, das Betreuungsgeld nun zu verwirklichen.

Auch die FDP-Fraktion billigte das Betreuungsgeld mit breiter Mehrheit. In einer Probeabstimmung gab es eine Nein-Stimme und eine Enthaltung, wie aus FDP-Kreisen verlautete. Zuvor hatte die FDP-Politikerin Cornelia Pieper, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, angekündigt, die geplante Leistung für Eltern, die ihre Kleinkinder daheim betreuen, im Bundestag abzulehnen. Für sie sei das Betreuungsgeld eine Rückkehr zum alten Familienmodell.

Die Koalitionsspitzen rechnen bei der abschließenden dritten Lesung des Gesetzentwurfes an diesem Freitag mit nur wenigen Abweichlern. Ab 1. August 2013 sollen Eltern zunächst 100 und ein Jahr später 150 Euro im Monat bekommen, wenn sie ihre Kinder nicht in eine staatlich geförderte Einrichtung schicken.

Vor allem eine Gruppe von CDU-Frauen hatte die Leistung für Eltern kritisiert. Die Frauen befürchten Nachteile etwa für Migrantenkinder, die dann nicht mehr in eine Kita geschickt würden. Die Vorstellungen der Frauengruppe auch zu Verbesserungen für ältere Mütter bei der Rente wurden vom Koalitionsausschuss am Sonntag kaum berücksichtigt.

In der Aussprache über die Ergebnisse des Koalitionsausschusses habe es nur eine einzige Wortmeldung gegeben, hieß es. Der CDU-Abgeordnete Arnold Vaatz habe zu Bedenken gegeben, dass Ostdeutsche bei der geplanten Aufstockung von Mini-Renten benachteiligt seien, weil sie wegen gebrochener Erwerbsbiografien keine 40 Beitragsjahre vorweisen könnten. Merkel sagte, die Ausgestaltung der Rentenpläne sei noch arbeitsintensiv. Die Abschaffung der Praxisgebühr nannte die Kanzlerin 'verantwortbar'./du/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.