Frankfurt, 27. Okt (Reuters) - Der Vermögensverwalter Universal Investment sieht sich trotz Finanzkrise auf Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2008/09 (per Ende September) sei das verwaltete Vermögen um 22,6 auf 105,3 Milliarden Euro gestiegen, teilte die Gesellschaft am Dienstag in Frankfurt mit. Rund 15,6 Milliarden davon seien von den Anlegern neu investiert worden. Auch das neue Geschäftsjahr sei gut angelaufen. So habe die Gesellschaft über die Beteiligung an der österreichischen Hypo KAG Anfang Oktober ein Mandat über 7,5 Milliarden Euro erhalten. "Unser Ziel ist eine Steigerung des verwalteten Vermögens auf 150 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren," sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Bernd Vorbeck.
Universal Investment ist ein Tochterunternehmen der Privatinstitute Bankhaus Lampe, Hauck & Aufhäuser, Berenberg Bank sowie der LBBW[LBBW.UL]. Während andere Fondsgesellschaften tief in der Krise stecken, profitiert die Gesellschaft davon, dass sie sich auf Verwaltungsdienstleistungen wie Fondsbuchhaltung und Berichtswesen spezialisiert hat. Diese Services übernimmt sie auch für andere Gesellschaften, deren Fonds sie dann verwaltet oder mit denen sie gemeinsam Fonds auflegt. Das teure Fondsmanagement liegt dann üblicherweise nicht bei Universal Investment.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kathrin Schich)