Die Futures der wichtigsten US-Aktienindizes verzeichneten heute einen leichten Rückgang, während Anleger gespannt auf neue Arbeitsmarktdaten warten. Diese könnten die künftigen Zinsentscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) beeinflussen.
Zudem beobachten die Märkte aufmerksam die angespannte Lage im Nahen Osten. Insbesondere die möglichen Reaktionen Israels und der USA auf den jüngsten iranischen Angriff auf Israel stehen im Fokus.
Am Mittwoch schlossen die drei Hauptindizes an der Wall Street nahezu unverändert. Eine private Erhebung hatte zuvor auf einen stabilen Arbeitsmarkt hingedeutet.
Trotzdem bleibt die Stimmung an den Märkten angesichts der geopolitischen Spannungen angespannt. Der CBOE-Volatilitätsindex, der oft als "Angstbarometer" der Börse bezeichnet wird, verharrt mit 19,73 Punkten auf einem erhöhten Niveau.
Charalampos Pissouros, leitender Investmentanalyst bei XM, erklärt: "Die Sorge vor israelischen Vergeltungsmaßnahmen gegen den Iran dämpft die positive Resonanz auf die Arbeitsmarktdaten vom Mittwoch." Er fügt hinzu, dass eine Bestätigung eines robusten Arbeitsmarktes durch den offiziellen Beschäftigungsbericht am Freitag die Aktienkurse trotz möglicher Einschränkungen bei künftigen Zinssenkungen der Fed wieder nach oben treiben könnte.
Für den heutigen Mittwoch stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Mittelpunkt. Experten rechnen mit einem leichten Anstieg auf 220.000 Anträge für die Woche bis zum 28. September, verglichen mit 218.000 in der Vorwoche.
Zusätzlich wird der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor des Institute for Supply Management (ISM) für September erwartet. Prognosen gehen von einem Wert von 51,7 aus, was auf ein anhaltendes Wachstum in diesem Bereich hindeuten würde.
Im vorbörslichen Handel fielen die Dow-Futures um 143 Punkte oder 0,34%, die S&P 500-Futures um 16 Punkte oder 0,28% und die Nasdaq 100-Futures um 77 Punkte oder 0,38%. Trotz dieser Rückgänge haben sich US-Aktien im bisherigen Jahresverlauf gut entwickelt. Der S&P 500 bestätigte einen Bullenmarkt, wobei insbesondere Technologieaktien aufgrund der Aussichten auf Gewinnsteigerungen durch die Integration künstlicher Intelligenz die Gewinne anführten.
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed bei ihrer November-Sitzung ist laut dem FedWatch-Tool der CME Group auf 64,8% gestiegen, verglichen mit 50,7% vor einer Woche.
In anderen Nachrichten geht der Streik der Hafenarbeiter an der Ost- und Golfküste in den dritten Tag. Ökonomen von Morgan Stanley warnen, dass ein anhaltender Streik zu höheren Verbraucherpreisen führen könnte, insbesondere bei Lebensmitteln.
Bei einzelnen Aktien zeigten Ölunternehmen wie Occidental Petroleum (NYSE: NYSE:OXY) und Exxon Mobil (NYSE: NYSE:XOM) trotz eines Anstiegs der Rohölpreise um über 1% kaum vorbörsliche Bewegungen. Levi Strauss (NYSE: NYSE:LEVI) verzeichnete einen deutlichen Rückgang um 11,6%, nachdem das Unternehmen den möglichen Verkauf seiner Marke Dockers ankündigte und eine niedriger als erwartete Umsatzprognose für das vierte Quartal abgab. Tesla (NASDAQ: NASDAQ:TSLA) fiel um 1,3%, nachdem die Auslieferungen im dritten Quartal weniger stark gestiegen waren als erwartet.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.