New York, 06. Okt (Reuters) - Trotz weiterer Finanzhilfen der US-Notenbank Fed sind die Börsen in New York am Montag schwächer in den Handel gestartet. Bei den Händlern überwogen die Sorgen vor weiteren Belastungen im Rahmen der Finanzkrise. Im Blick standen unter anderem die Papiere von Ebay. Das Internet-Aktionshaus kündigte Stellenstreichungen sowie die Übernahme eines Online-Bezahlungsabwicklers an.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab in den ersten Handelsminuten 2,1 Prozent auf 10.111 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> notierte 2,5 Prozent schwächer bei 1071 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> verlor 2,9 Prozent auf 1891 Stellen.
Nach hohen Verlusten an den Börsen in Asien und Europa herrschte auch an der Wall Street schlechte Stimmung. "Die Angst, angesteckt zu werden, wird täglich größer, deshalb fallen die Kurse", sagte Peter Cardillo von Avalon Partners. "Wir sehen keine signifikante Verbesserung bei den Kosten, zu denen sich Banken gegenseitig Geld leihen. Das heißt, der Kreditmarkt ist weiter blockiert." Händler fürchteten, dass die anhaltende Finanzkrise auch die reale Wirtschaft immer stärker belastet. Der sinkende Ölpreis sei ein Zeichen für das Abkühlen der Weltwirtschaft, sagte Cardillo.
Die negative Grundstimmung überwog zum Handelsauftakt gegenüber guten Nachrichten von der US-Notenbank. Die Fed hatte vor Börsenbeginn eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen angekündigt, um die Liquiditätsversorgung der kriselnden Geld- und Kreditmärkte sicherzustellen. Unter anderem weitet die US-Notenbank ihre Dollarauktionen auf 150 Milliarden Dollar aus und zahlt den Banken künftig 1,9 Prozent Zinsen auf die bei ihr hinterlegten Mindestreserven.
Auch die Aktien von Ebay
(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Andreas Kröner; redigiert von Kerstin Dörr)