Die jüngsten Gespräche zwischen den Vereinigten Staaten und China haben offenbar dazu beigetragen, chinesische Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Zollerhöhungen zu verhindern. Dies geht aus Äußerungen eines hochrangigen Beamten des US-Finanzministeriums hervor. Jay Shambaugh, Unterstaatssekretär für internationale Angelegenheiten im Finanzministerium, deutete an, dass der Dialog zu einem "differenzierteren Verständnis" auf Seiten chinesischer Wirtschaftsvertreter bezüglich der Zollpolitik der Biden-Administration geführt habe.
Die kürzlich verhängten Zölle umfassen eine Verdoppelung der Abgaben auf chinesische Elektrofahrzeuge (EVs) auf 100%, eine Erhöhung auf 50% für Solarzellen sowie 25% für Stahl und Aluminium. Diese Maßnahmen traten am 27.09.2023 in Kraft. Zudem ist geplant, die Zölle auf chinesische Halbleiter ab dem 01.01.2025 auf 50% zu verdoppeln. Diese gezielten Eingriffe sind Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, China zu einer Änderung seiner staatsdominierten Wirtschaftspraktiken zu bewegen.
Shambaugh, der vom 19. bis 20. September eine US-Finanzdelegation in Peking leitete, betonte, dass die Zollerhöhungen sehr gezielt eingesetzt würden und mit US-Investitionen zur Stärkung der heimischen Produktion einhergingen. Die neuen Zölle betreffen Importe im Wert von rund 18 Milliarden US-Dollar und markieren den Abschluss einer zweijährigen Überprüfung der ursprünglich von der Trump-Administration eingeführten "Section 301"-Zölle.
Bislang hat China von Vergeltungsmaßnahmen gegen die US-Zollerhöhungen abgesehen. Allerdings haben ähnliche Schritte Kanadas China dazu veranlasst, Antidumping-Untersuchungen gegen kanadische Raps- und Rübsenimporte einzuleiten. In diesem Zusammenhang sorgte auch eine Ankündigung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump für Aufsehen: Im Falle seiner Wiederwahl plane er, umfassende Zölle von 60% auf alle chinesischen Importe und 10% auf alle anderen Einfuhren in die USA zu verhängen.
Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltenden Spannungen in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sowie die Bedeutung diplomatischer Bemühungen zur Deeskalation potenzieller Handelskonflikte.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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