In der Woche bis zum Sonntag erlebten Geldmarktfonds in den Vereinigten Staaten einen beachtlichen Zustrom von Anlegergeldern. Die Nettozuflüsse beliefen sich auf 41,32 Milliarden US-Dollar. Diese signifikante Kapitalbewegung erfolgte vor dem Hintergrund wachsender geopolitischer Spannungen im Nahen Osten und in Erwartung eines wichtigen US-Arbeitsmarktberichts. In diesem unsicheren Umfeld suchten Anleger verstärkt nach sicheren Anlagehäfen.
Laut Daten von LSEG Lipper folgten diese Zuflüsse auf noch umfangreichere Nettokäufe in Höhe von 113,11 Milliarden US-Dollar in der Vorwoche. Diese anhaltende Verlagerung in Richtung Geldmarktfonds unterstreicht die vorsichtige Haltung der Investoren in Zeiten erhöhter Unsicherheit.
Trotz der allgemeinen Zurückhaltung sorgte die Veröffentlichung eines überraschend positiven US-Arbeitsmarktberichts für September am Freitag für etwas Erleichterung. Die Daten zerstreuten einige Bedenken hinsichtlich der Robustheit des amerikanischen Arbeitsmarktes. Zugleich dämpfte der Bericht die Erwartungen an eine mögliche Zinssenkung der Federal Reserve im November.
Parallel zu den Geldmarktfonds verzeichneten auch US-Aktienfonds einen bemerkenswerten Anstieg der Zuflüsse. Mit 30,8 Milliarden US-Dollar in derselben Woche markierten sie den stärksten wöchentlichen Zuwachs seit mindestens Dezember 2020. Besonders gefragt waren Large-Cap-Aktienfonds, die mit Zuflüssen von 35,49 Milliarden US-Dollar den höchsten Wert seit mindestens Januar 2019 erreichten. Im Gegensatz dazu zogen Anleger Kapital aus Mid-Cap-, Multi-Cap- und Small-Cap-Fonds ab. Die Nettoverkäufe beliefen sich auf 1,94 Milliarden US-Dollar, 1,72 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,31 Milliarden US-Dollar.
Bei den Branchenfonds zeigte sich ein differenziertes Bild: Immobilien-, Versorgungs- und Industriesektoren verzeichneten Zuflüsse von 461 Millionen US-Dollar, 356 Millionen US-Dollar beziehungsweise 321 Millionen US-Dollar. Demgegenüber sahen sich Gesundheits- und Finanzsektoren mit Nettoabflüssen konfrontiert. Anleger zogen hier 919 Millionen US-Dollar beziehungsweise 537 Millionen US-Dollar ab.
Die Nachfrage nach US-Anleihenfonds kühlte sich derweil ab und erreichte mit Nettokäufen von etwa 2,8 Milliarden US-Dollar ein Vier-Wochen-Tief. Nach drei aufeinanderfolgenden Wochen mit Zuflüssen verzeichneten US-Kurzfrist- bis mittelfristige Staats- und Schatzanleihenfonds Nettoverkäufe von 5,03 Milliarden US-Dollar.
Einige Anleihenfondskategorien konnten dennoch Anleger für sich gewinnen. Kurzfrist- bis mittelfristige Investment-Grade-Fonds, kommunale Anleihenfonds und allgemeine inländische steuerpflichtige Rentenfonds verbuchten Nettokäufe von 3,6 Milliarden US-Dollar, 1,88 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 852 Millionen US-Dollar. Diese Zahlen verdeutlichen einen differenzierten Anlegeransatz im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere, wobei bestimmte Anleihenarten klar bevorzugt wurden.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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