STUTTGART/WINNENDEN (dpa-AFX) - Fast fünf Jahre nach dem Amoklauf von Winnenden ist der Streit um Schadenersatz für Hinterbliebene beigelegt. 'Die Allianz und die Anwälte der Opfer und Angehörigen haben gemeinsam eine tragfähige, gerechte Lösung zur Verteilung der Deckungssumme erarbeitet', teilte eine Sprecherin der Haftpflichtversicherung des Vaters von Amokläufer Tim K. auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart mit. Auch Rechtsanwalt Jens Rabe, der mehrere der Opfer vertritt, sagte den 'Stuttgarter Nachrichten' (Mittwoch): 'Alles ist in trockenen Tüchern.'
Die Deckungssumme beträgt den Angaben nach zwei Millionen Euro für sogenannte Personenschäden. Es gebe rund 50 Anspruchsteller aus dem Kreis der Opfer und ihrer Angehörigen, teilte die Allianz-Sprecherin mit. 'Wir sind zuversichtlich, alle Gelder in Kürze auszahlen zu können.'
Der Jugendliche hatte am 11. März 2009 in Winnenden und Wendlingen ein Blutbad mit 15 Toten angerichtet und sich dann erschossen.