WÄCHTERSBACH (dpa-AFX) - Der Automobilzulieferer ICT steht vor der Pleite. Das Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Betroffen sind in Hessen rund 290 Mitarbeiter des Werkes in Wächtersbach (Main-Kinzig-Kreis). An den vier Standorten in Deutschland, Tschechien und Spanien seien keine Entlassungen geplant, teilte ICT mit. 1300 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Das Hauptwerk steht in Lennestadt bei Siegen (Nordrhein-Westfalen). Zuletzt lag der Umsatz laut Unternehmen bei mehr als 200 Millionen Euro. Das mittelständische Unternehmen stellt Kunststoffsysteme für Auto-Innenräume her, etwa Mittelkonsolen und Kofferraumsysteme.
Das Amtsgericht Siegen hatte laut ICT bereits am Dienstag die sogenannte Eigenverwaltung im Insolvenzantrag genehmigt und den Mindener Rechtsanwalt Stephan Höltershinken zum vorläufigen Sachverwalter bestimmt. Die Insolvenzanmeldung bleibe ohne Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb, die Produktion laufe ohne Einschränkungen weiter, so Höltershinken.
Aus einer 'sehr guten Auftragslage und der Notwendigkeit, die entsprechenden Vorfinanzierungen darstellen zu müssen', sei das Unternehmen in Finanzierungsengpässe geraten, so ICT. Gründe dafür seien auch die schwache Auslastung während des Sommers und ungeplante Auftragsrückgänge von Opel. Hauptkunde ist Volkswagen./jpe/DP/nmu
Das Amtsgericht Siegen hatte laut ICT bereits am Dienstag die sogenannte Eigenverwaltung im Insolvenzantrag genehmigt und den Mindener Rechtsanwalt Stephan Höltershinken zum vorläufigen Sachverwalter bestimmt. Die Insolvenzanmeldung bleibe ohne Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb, die Produktion laufe ohne Einschränkungen weiter, so Höltershinken.
Aus einer 'sehr guten Auftragslage und der Notwendigkeit, die entsprechenden Vorfinanzierungen darstellen zu müssen', sei das Unternehmen in Finanzierungsengpässe geraten, so ICT. Gründe dafür seien auch die schwache Auslastung während des Sommers und ungeplante Auftragsrückgänge von Opel. Hauptkunde ist Volkswagen