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VORSCHAU-MPC droht SDax-Abstieg - Spekulationen um VW-Stämme

Veröffentlicht am 30.11.2009, 11:05

* MPC soll SDax-Platz für Teleplan räumen

* Dax-Verbleib der VW-Stämme weiter unklar

Frankfurt, 30. Nov (Reuters) - An der Zusammensetzung der drei wichtigsten deutschen Börsenindizes Dax<.GDAXI>, MDax<.MDAXI> und TecDax<.TECDAX> wird sich nach Einschätzung von Börsianern vorerst nichts ändern. Der Arbeitskreis Aktienindizes der Deutschen Börse wird den Experten zufolge bei seiner Sitzung am Donnerstag aber wohl den Abstieg von MPC aus dem Kleinwerte-Index SDax<.SDAXI> beschließen. Der Fondsanbieter dürfte voraussichtlich durch den IT-Dienstleister Teleplan ersetzt werden, sagt LBBW-Analystin Anke Platzek.

Wackelkandidaten für den Verbleib im Kleinwerte-Index seien die Beteiligungsgesellschaft Arques und der Pflegeheimbetreiber Curanum, fügt sie hinzu. Anwärter auf einen Aufstieg seien neben Teleplan die DAB Bank, der Handyzubehör-Hersteller Balda, der Personaldienstleister Amadeus Fire und der Eisenbahn-Zulieferer Schaltbau.

KNAPPES RENNEN FÜR VW-STAMMAKTIEN UM DAX-MITGLIEDSCHAFT

Im Leitindex Dax dreht sich alles um die Frage, ob die Stammaktien von Volkswagen weiterhin in der ersten Börsenliga vertreten sein werden. "Ob die VW-Stammaktien im Dax bleiben, lässt sich erst dann eindeutig sagen, wenn klar ist, wie viele Anteile Katar hält", betont Unicredit-Indexexperte Christian Stocker. Eindeutige Informationen hierüber seien voraussichtlich erst Mitte Dezember zu erwarten, wenn die vom Emirat gehaltenen Optionen auf die Volkswagen-Papiere auslaufen. "Ich gehe allerdings davon aus, dass die Deutsche Börse zu diesem Thema einen Vorratsbeschluss fassen wird."

Manfred Jaisfeld, Analyst der National-Bank, hält es für wahrscheinlich, dass die VW-Stämme vorerst im Leitindex bleiben. "Es ist alles andere als klar, dass Katar die Optionen vollständig ausübt." Am Montag setzten auch einige Anleger auf eine Beibehaltung des Status Quo, nachdem das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtete hatte, die Familien Porsche und Piech würden an dem vereinten VW/Porsche-Konzern deutlich weniger Anteile halten als bislang vorgesehen.

Im Rennen um den möglicherweise frei werdenden Platz im Dax liefern sich den Aussagen der Analysten zufolge die VW-Vorzugsaktien und HeidelbergCement ein Kopf-an-Kopf-Rennen. "Die Unterschiede sind derart gering, dass sich erst mit dem heutigen Handelsschluss sagen lässt, wer vorne liegt", betont Stocker. Jaisfeld geht davon aus, dass die VW-Vorzüge vorerst die Nase vorne behalten werden. Sollte die Entscheidung über einen Abstieg der VW-Stämme aus dem Dax erst im kommenden Jahr fallen, verbesserten sich die Chancen für HeidelbergCement. "Das Unternehmen ist mittel- und langfristig eindeutig ein Dax-Kandidat", fügt der National-Bank-Analyst hinzu. Entscheidend für einen Index-Aufstieg sind die Marktkapitalisierung des Streubesitzes sowie die Handelsumsätze. Der Arbeitskreis Aktienindizes fällt seine Entscheidungen auf Basis der entsprechenden Ranglisten für den vorangegangenen Monat.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Ralf Banser)

((hakan.ersen@thomsonreuters.com; +49 69 7565 1278; Reuters Messaging: hakan.ersen.reuters.com@reuters.net))

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