In einer von Zurückhaltung geprägten Woche verzeichneten globale Geldmarktfonds erhebliche Zuflüsse. Bis zum 02.10.2023 investierten Anleger netto 23,21 Milliarden US-Dollar in diese Fonds. Dies zeigt eine leicht abgeschwächte Dynamik im Vergleich zu den massiven Nettokäufen von 98,19 Milliarden US-Dollar in der Vorwoche, wie Daten von LSEG Lipper belegen.
Die verschärften geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sowie die Erwartung des US-Arbeitsmarktberichts veranlassten Investoren dazu, die relative Sicherheit von Geldmarktfonds zu suchen. In den Vereinigten Staaten zogen diese Fonds beachtliche 41,32 Milliarden US-Dollar an, allerdings weniger als die Nettokäufe von 113,11 Milliarden US-Dollar in der Woche bis zum 25.09.2023.
Europäische und asiatische Geldmarktfonds schnitten hingegen nicht so gut ab und verzeichneten Abflüsse von 8,91 Milliarden US-Dollar bzw. 8,81 Milliarden US-Dollar. Globale Aktienfonds erlebten im Gegensatz zur Vorwoche eine Trendwende und zogen Zuflüsse von etwa 33,89 Milliarden US-Dollar an.
Besonders chinesische Aktienfonds erfreuten sich eines deutlich gestiegenen Anlegerinteresses mit Nettokäufen von rund 5,31 Milliarden US-Dollar. Dies markierte den größten wöchentlichen Nettozufluss seit mindestens Dezember 2020, angetrieben durch Pekings aggressive Konjunkturmaßnahmen.
Branchenspezifische Aktienfonds blieben jedoch weniger attraktiv und verzeichneten in der fünften Woche in Folge Abflüsse von insgesamt etwa 394 Millionen US-Dollar. Die Gesundheits- und Finanzbranche spürten die Auswirkungen mit bemerkenswerten Nettoverkäufen von 823 Millionen US-Dollar bzw. 728 Millionen US-Dollar.
Der Anleihemarkt blieb für Investoren weiterhin attraktiv. Globale Anleihefonds verzeichneten in der 41. Woche in Folge Zuflüsse und sammelten netto 9,47 Milliarden US-Dollar ein. Besonders Hochzinsfonds erfreuten sich einer robusten Nachfrage und zogen mit netto 4,56 Milliarden US-Dollar die höchsten Zuflüsse seit Mitte November 2023 an. Auf US-Dollar lautende mittelfristige Fonds und Darlehensbeteiligungsfonds verzeichneten ebenfalls Nettokäufe von 2,89 Milliarden US-Dollar bzw. 513 Millionen US-Dollar.
Edelmetallfonds, einschließlich Gold, behielten ihre Anziehungskraft in der achten Woche in Folge bei, mit Nettokäufen von 1,05 Milliarden US-Dollar. Auch Energiefonds verzeichneten ein gesteigertes Interesse mit Nettokäufen von etwa 83 Millionen US-Dollar.
Schwellenländerfonds blieben nicht zurück. Daten von 29.545 solcher Fonds zeigten eine starke Bewegung der Anleger hin zu Aktienfonds, in die etwa 7,03 Milliarden US-Dollar flossen – der größte Betrag seit Januar 2021. Anleihefonds in diesen Märkten zogen ebenfalls Nettokäufe im Wert von 1,41 Milliarden US-Dollar an.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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