ATHEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Am griechischen Anleihemarkt hat sich der starke Renditerückgang zu Wochenbeginn fortgesetzt. Am Montag rentierten zehnjährige Staatsanleihen Athens am freien Markt mit 17,24 Prozent. Im Vergleich zum Freitag ergibt sich ein Rückgang um etwa 0,45 Prozentpunkte. Seitdem die Europäische Zentralbank (EZB) Ende Juli erste Hinweise auf massive Interventionen zugunsten des Euro gegeben hatte, hat sich die Rendite drastisch reduziert. Davor hatte die Zehnjahresrendite bei 27 Prozent gelegen.
Derzeit rentieren zehnjährige Anleihen Athens in etwa so tief wie kurz nach dem großen Schuldenschnitt im März. Neben dem erklärten Willen der EZB, den Euro nicht scheitern zu lassen, nennen Marktbeobachter zwei weitere Gründe für den fortgesetzten Renditerückgang: Zum einen hat EZB-Direktor Jörg Asmussen am Freitag die Idee eines Anleiherückkaufs durch Griechenland ins Spiel gebracht. Das Geld könnte vom Rettungsfonds ESM kommen. Investoren dürften mithin auf steigende Kurse griechischer Staatspapiere setzen, was im Gegenzug deren Rendite drückt. Darüber hinaus hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Wochenende eine Staatspleite Athens faktisch ausgeschlossen.
Trotz der jüngsten Entspannung ist die Rendite griechischer Staatsanleihen nach wie vor sehr hoch: Im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen, die unter Investoren als sichere Anlage gelten, rentieren griechische Anleihen fast 16 Prozentpunkte höher. Damit weisen sie im gesamten Euroraum das mit Abstand höchste Renditeniveau auf. An zweiter Stelle rangiert zurzeit Portugal, wo die Zehnjahresrendite mit 7,8 Prozent viel niedriger als in Griechenland liegt./bgf/jkr
Derzeit rentieren zehnjährige Anleihen Athens in etwa so tief wie kurz nach dem großen Schuldenschnitt im März. Neben dem erklärten Willen der EZB, den Euro nicht scheitern zu lassen, nennen Marktbeobachter zwei weitere Gründe für den fortgesetzten Renditerückgang: Zum einen hat EZB-Direktor Jörg Asmussen am Freitag die Idee eines Anleiherückkaufs durch Griechenland ins Spiel gebracht. Das Geld könnte vom Rettungsfonds ESM kommen. Investoren dürften mithin auf steigende Kurse griechischer Staatspapiere setzen, was im Gegenzug deren Rendite drückt. Darüber hinaus hatte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Wochenende eine Staatspleite Athens faktisch ausgeschlossen.
Trotz der jüngsten Entspannung ist die Rendite griechischer Staatsanleihen nach wie vor sehr hoch: Im Vergleich zu deutschen Bundesanleihen, die unter Investoren als sichere Anlage gelten, rentieren griechische Anleihen fast 16 Prozentpunkte höher. Damit weisen sie im gesamten Euroraum das mit Abstand höchste Renditeniveau auf. An zweiter Stelle rangiert zurzeit Portugal, wo die Zehnjahresrendite mit 7,8 Prozent viel niedriger als in Griechenland liegt./bgf/jkr