(Wiederholung vom Wochenende)
- von Leah Schnurr -
New York (Reuters) - An der Wall Street zeigt sich in dieser Woche, wie stark die Finanzkrise auf die Gewinne der Unternehmen durchschlägt. Die Fülle von Quartalszahlen insbesondere aus dem Technologie-Sektor wird Händlern zufolge erahnen lassen, wie schwerwiegend die wirtschaftlichen Probleme sein werden. Darüber hinaus werden Konjunkturzahlen zu der Arbeitslosigkeit und dem Immobilienmarkt in den USA erwartet. Fed-Chef Ben Bernanke soll am Montag vor dem Kongress zu der Krise Stellung nehmen.
Für die Händler sind nicht so sehr die Quartalsergebnisse der Firmen interessant, sondern ihr Ausblick. "Wir wissen, dass das dritte Quartal ein Desaster war", sagt Hugh Johnson von Johnson Illington Advisors in New York. "Die Frage lautet: 'Was passiert im vierten Quartal und darüber hinaus?'" Einige Analysten gehen davon aus, dass die Prognosen gesenkt werden. "Der vorliegende Ausblick muss angepasst werden und er wird nur in eine Richtung angepasst - nach unten", sagt Own Fitzpatrick von Deutsche Bank Private Wealth Management.
Die Ausläufer der sogenannten "Earnings Season" trafen den
Markt in der vergangenen Woche mit Zahlen von Intel
Angekündigt sind unter anderem die Unternehmenszahlen von
Microsoft
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss am Freitag um 1,4 Prozent im Minus bei 8851 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 <.SPX>verlor 0,6 Prozent auf 940 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> sank um rund 0,4 Prozent auf 1711 Punkte. Auf Wochensicht stieg der Dow damit noch um 4,75 Prozent, was die beste Wochenbilanz seit fünfeinhalb Jahren bedeutete. Der S&P legte auf Wochensicht 4,6 und die Nasdaq 4,1 Prozent zu.
(Bearbeitet von Scot W. Stevenson; redigiert von Carsten Lietz)