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'WSJ': US-Behörden ermitteln weiter wegen Manipulationsverdacht bei Edelmetallen

Veröffentlicht am 24.02.2015, 10:02
'WSJ': US-Behörden ermitteln weiter wegen Manipulationsverdacht bei Edelmetallen
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die USA lassen bei ihren Manipulationsermittlungen gegen Banken nicht locker. Während europäische Finanzbehörden ihre Untersuchungen zu möglichen Betrügereien bei Edelmetallen zuletzt ergebnislos eingestellt hatten, treiben US-Aufseher ihre Nachforschungen voran, wie das "Wall Street Journal" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise berichtet. Banken waren in den vergangenen Jahren bereits wegen unerlaubter Absprachen bei Referenzzinssätzen und Devisenkursen zu Zahlungen in Milliardenhöhe verdonnert worden.

Die US-Behörden wollten sich nicht offiziell zu den Untersuchungen auf dem Rohstoffmarkt äußern. Allerdings hatte die britische Großbank HSBC (FSE:HBC1) (ISE:HSBA) am Montag in ihrem Jahresbericht eingeräumt, dass sie dazu Informationsanfragen vom Justizministerium und der Aufsichtsbehörde CFTC erhalten habe.

Laut Zeitung richten sich die Ermittlungen gegen mindestens zehn Geldhäuser, darunter die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn). Ins Visier genommen hätten die Ermittler die Preisbildung bei Gold, Silber, Platin und Palladium. Zu den Verdächtigen gehörten auch die Bank of Nova Scotia, Barclays (FSE:BCY) (LONDON:BARC), Credit Suisse (VTX:CSGN) (ETR:CSX), Goldman Sachs (FSE:GOS) (NYSE:GS), JPMorgan (ETR:CMC) (NYSE:JPM), Societe Generale (PSE:PGLE) (FSE:SGE), Standard Bank und die UBS (ETR:UBRA) (VTX:UBSN) (VTX:UBSN) (ETR:UBRA). Über Jahrzehnte hatten kleine Gruppen von Banken die Edelmetallpreise in kaum transparenten Telefonkonferenzen festgelegt. Inzwischen ist der Prozess reformiert worden.

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hatte nach Informationen aus Finanzkreisen ihre Untersuchungen gegen die Deutsche Bank zuletzt eingestellt, nachdem sich keine Belege für Verfehlungen gefunden hatten. Auch die britische Behörde FCA fand der Zeitung zufolge keine Hinweise, die den Verdacht auf breit angelegte Manipulationen bestätigten.

Allerdings belegte sie Barclays wegen mangelnder interner Kontrollen im Rohstoffhandel mit einer Strafe von 26 Millionen Pfund. Die FCA-Ermittler fanden Belege, dass zumindest ein Händler den Goldpreis zum Nachteil eines Kunden beeinflusst haben soll. Bei der UBS fand die Schweizer Behörde Finma im Zuge ihrer Devisenermittlungen "ernstes" Fehlverhalten von Rohstoffhändlern, die Insiderinformationen über Großaufträge eines Kunden für eigene Geschäfte genutzt haben sollen.

Neben den behördlichen Ermittlungen haben laut "WSJ" Privatunternehmen mehr als 25 Verfahren gegen Banken wegen der vermeintlichen Betrügereien beim Goldpreis-Fixing eingeleitet. Sie sehen sich durch die möglichen Manipulationen geschädigt.

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