LIMBURG (dpa-AFX) - 'Es braut sich etwas zusammen.' So bezeichnen die Experten von Sentix das aktuelle Stimmungsbild für Aktien in ihrer wöchentlichen Analyse. 'Die über lange Monate stabile Grundüberzeugung der Anleger zu Aktien wankt', konstatiert Analyst Manfred Hübner. 'Die Investoren nehmen die Aktien zunehmend als teuer war.'
Hübner hält es für gut möglich, dass die Märkte noch einmal einen Angriff nach oben probieren. Er hat jedoch Zweifel an der Nachhaltigkeit eines Ausbruchsversuchs. 'Im Vorfeld der Bundestagswahlen geht den Aktien die Luft aus', so Hübner. Er stellt mit sinkenden Stimmungswerten bei steigenden Kursen eine negative Divergenz für ein 'letztes Hurra' fest, die erst einmal aufgelöst werden müsse.
Indes stünden den Autoaktien in Deutschland noch Allzeithochs im Kurschart bevor. Der starke Pessimismus der Anleger erweise sich erneut als positiver Kurstreiber. Bei den Versorgern-Titeln könnte zudem endlich ein Aufschwung sichtbar werden. Da der Gesamtmarkt korrekturanfällig erscheine, 'könnte ein so ungeliebter Sektor mit konstruktiver Technik eventuell positiv überraschen', schreibt der Analyst. Eine 'eher bedenkliche Konstellation' stellt er demgegenüber bei den Pharmaaktien fest. Die 'bullishe Stimmung' für die Branchentitel speise sich nicht mehr durch ein gutes Abschneiden der Unternehmen. Stattdessen seien vielmehr Gewohnheitseffekte im Spiel.
Unterdessen rechnet Hübner auch auf dem japanischen Aktienmarkt mit einer Korrekturneigung. Auch hier dürfte demnach die voraussichtlich anstehende Unsicherheitsphase für Belastung sorgen. Der japanische Aktienmarkt sende bereits schwache Signale und zeige eine beginnende Verkaufsbereitschaft der Anleger, fasst der Experte zusammen.
Das Analysehaus Sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus./tav/ag
Hübner hält es für gut möglich, dass die Märkte noch einmal einen Angriff nach oben probieren. Er hat jedoch Zweifel an der Nachhaltigkeit eines Ausbruchsversuchs. 'Im Vorfeld der Bundestagswahlen geht den Aktien die Luft aus', so Hübner. Er stellt mit sinkenden Stimmungswerten bei steigenden Kursen eine negative Divergenz für ein 'letztes Hurra' fest, die erst einmal aufgelöst werden müsse.
Indes stünden den Autoaktien in Deutschland noch Allzeithochs im Kurschart bevor. Der starke Pessimismus der Anleger erweise sich erneut als positiver Kurstreiber. Bei den Versorgern-Titeln könnte zudem endlich ein Aufschwung sichtbar werden. Da der Gesamtmarkt korrekturanfällig erscheine, 'könnte ein so ungeliebter Sektor mit konstruktiver Technik eventuell positiv überraschen', schreibt der Analyst. Eine 'eher bedenkliche Konstellation' stellt er demgegenüber bei den Pharmaaktien fest. Die 'bullishe Stimmung' für die Branchentitel speise sich nicht mehr durch ein gutes Abschneiden der Unternehmen. Stattdessen seien vielmehr Gewohnheitseffekte im Spiel.
Unterdessen rechnet Hübner auch auf dem japanischen Aktienmarkt mit einer Korrekturneigung. Auch hier dürfte demnach die voraussichtlich anstehende Unsicherheitsphase für Belastung sorgen. Der japanische Aktienmarkt sende bereits schwache Signale und zeige eine beginnende Verkaufsbereitschaft der Anleger, fasst der Experte zusammen.
Das Analysehaus Sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus./tav/ag