GESAMT-ROUNDUP: Europas Wirtschaft dank Konsum robust - deutscher 'Turbostart'
LUXEMBURG - Die Wirtschaft in der Eurozone ist im Winter robust gewachsen. Nach einer zweiten Schätzung des Statistikamts Eurostat vom Freitag war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 0,5 Prozent größer als im Vorquartal. Das ist zwar etwas weniger als erwartet. Experten werten die Zahlen dennoch sehr positiv. Zwar bereiten die geringen Investitionen weiter Sorgen. Der Konsum treibe die Wirtschaft aber an und gleiche Schwächen beim Außenhandel aus, wenn auch eine ungebremste Fortsetzung der Dynamik nicht zu erwarten sei. Deutschland überraschte zum Jahresbeginn besonders positiv.
ROUNDUP: Starker US-Einzelhandel drückt Euro auf Tagestief
WASHINGTON - Nach einer langen Reihe schlechter Signale aus der US-Wirtschaft gab es am Freitag einen Lichtblick. Die Einzelhandelsumsätze legten im April deutlich stärker als erwartet zu. Das geht aus Zahlen des US-Handelsministeriums hervor. Trotz schwacher Signale zur Inflation wurden die zuletzt stark gesunkenen Erwartungen einer baldigen Zinsanhebung durch die US-Notenbank Fed wieder leicht gestärkt.
USA: Michigan-Konsumklima steigt überraschend deutlich
MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Mai überraschend deutlich aufgehellt. Wie die Universität von Michigan am Freitag nach endgültigen Zahlen mitteilte, stieg der Indikator von 89,0 Punkten im Vormonat auf 95,8 Punkte. Dies ist der höchste Stand seit Juni 2015. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 89,5 Punkte gerechnet. Zuvor war der Indikator vier mal in Folge gefallen. Die Daten signalisieren ein robustes Konsumklima.
USA: Erzeugerpreise stagnieren
WASHINGTON - In den USA haben die Erzeugerpreise im April stagniert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat blieben die Produzentenpreise unverändert, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Im Vormonat war das Preisniveau leicht um 0,1 Prozent gefallen.
Italien: Inflationsrate fällt noch tiefer in den negativen Bereich
ROM - In Italien sind die Verbraucherpreise im April so stark gesunken wie seit Januar 2015 nicht mehr. Der für europäische Zwecke erhobene Preisindex HVPI sei um 0,4 Prozent zum Vorjahr gefallen, teilte die Statistikbehörde Istat am Freitag in Rom in einer zweiten Schätzung mit. In einer ersten Schätzung war lediglich ein Rückgang um 0,3 Prozent ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der ersten Schätzung gerechnet. Im März hatte die Jahresrate noch bei minus 0,2 Prozent gelegen.
Griechische Wirtschaft schrumpft weniger als erwartet
ATHEN - Die griechische Wirtschaft ist im Winter weniger als erwartet geschrumpft. Im ersten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen, teilte das nationale Statistikamt Elstat nach einer ersten Schätzung am Freitag mit. Experten hatten mit einer stärkeren Schrumpfung um 0,7 Prozent gerechnet.
Italiens Wirtschaftswachstum beschleunigt sich
ROM - Das italienische Wirtschaftswachstum hat sich zu Jahresbeginn beschleunigt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im ersten Quartal um 0,3 Prozent zum Vorquartal gewachsen, teilte das Statistikamt Istat am Freitag in einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung gerechnet. Zudem wurde das Wachstum im Vorquartal von 0,1 Prozent auf 0,2 Prozent noch oben revidiert.