ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Elektronikkonzern ABB F:ABBN (FSE:ABJ) hat sich neue Ziele gesetzt. Von 2015 bis 2020 will der Siemens-Konkurrent F:SIE den Umsatz jedes Jahr um 4 bis 7 Prozent steigern, wie das Unternehmen am Dienstag anlässlich einer Investorenveranstaltung in London mitteilte. Davon sollen jeweils 11 bis 16 Prozent als operativer Gewinn übrig bleiben. Als operatives Ergebnis gilt künftig das um Sondereffekte bereinigte Ebita. Das bisherige Margenziel orientierte sich am Ebitda und lag bei 13 bis 19 Prozent. Den Gewinn je Aktie will ABB pro Jahr um 10 bis 15 Prozent steigern.
Um die neuen Ziele zu erreichen, will sich der Konzern schlanker aufstellen und seine Struktur straffen. Dazu zählt den Angaben zufolge auch eine weitere Reduzierung der Risiken in der unter Problemen im Windgeschäfte leidenden Energiesparte. Seine Zuversicht für die Geschäftspotenziale untermauert der Konzern mit einem neuen Aktienrückkauf. Dieser soll in einer Woche beginnen. Bereit stehen dafür 4 Milliarden US-Dollar. Drei Viertel der zurückgekauften Anteilsscheine sollen eingezogen werden, den Rest will ABB für Mitarbeiterprogramme nutzen. "Dieses Aktienrückkaufprogramm belegt unser Vertrauen in das zukünftige Wachstumspotenzial von ABB", sagte Vorstandschef Ulrich Spiesshofer.