BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) dringt auf Änderungen bei der Etikettierung von verarbeiteten Lebensmitteln. 'Wir brauchen hier einheitliches Vorgehen bei 27 Mitgliedsländern. Das wollen wir letztendlich erreichen', sagte Aigner vor dem Treffen der EU-Landwirtschaftsminister in Brüssel.
Aigners österreichischer Amtskollege Niki Berlakovich schlug einen 'europäischen Reisepass für Lebensmittel' vor, um Lebensmittel auszuweisen. Bisher muss die Herkunft einzelner Zutaten bei verarbeiteten Lebensmitteln in Europa nicht auf der Packung stehen. Die Menschen wollten 'für ihr hartverdientes Geld auch ein ehrliches Produkt bekommen und vor allem erkennen können, woher dieses Produkt stammt', erklärte Berlakovich. Er mahnte zur Eile.
Der irische Landwirtschaftsminister Simon Coveney warnte, schnelle Entscheidungen seien zu diesem Thema nicht zu erwarten. 'Ich denke nicht, dass es heute irgendeinen Beschluss zum weiteren Vorgehen geben wird', sagte Coveney.
Die EU-Kommission prüft derzeit eine umfassendere Kennzeichnung von Inhaltsstoffen in verarbeiteten Lebensmitteln. Vor Ende des Jahres will sie ihre Analyse vorlegen. Angesichts des Skandals um falsch deklariertes Pferdefleisch machen Deutschland und andere EU-Staaten jetzt auch hier Druck./hrz/amh/DP/stb
Aigners österreichischer Amtskollege Niki Berlakovich schlug einen 'europäischen Reisepass für Lebensmittel' vor, um Lebensmittel auszuweisen. Bisher muss die Herkunft einzelner Zutaten bei verarbeiteten Lebensmitteln in Europa nicht auf der Packung stehen. Die Menschen wollten 'für ihr hartverdientes Geld auch ein ehrliches Produkt bekommen und vor allem erkennen können, woher dieses Produkt stammt', erklärte Berlakovich. Er mahnte zur Eile.
Der irische Landwirtschaftsminister Simon Coveney warnte, schnelle Entscheidungen seien zu diesem Thema nicht zu erwarten. 'Ich denke nicht, dass es heute irgendeinen Beschluss zum weiteren Vorgehen geben wird', sagte Coveney.
Die EU-Kommission prüft derzeit eine umfassendere Kennzeichnung von Inhaltsstoffen in verarbeiteten Lebensmitteln. Vor Ende des Jahres will sie ihre Analyse vorlegen. Angesichts des Skandals um falsch deklariertes Pferdefleisch machen Deutschland und andere EU-Staaten jetzt auch hier Druck./hrz/amh/DP/stb