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Airbus-Aktien steigen auf Rekordhoch, während Boeing eine harte Landung bevorsteht

Veröffentlicht am 10.01.2024, 12:04
Aktualisiert 10.01.2024, 12:35
© Reuters.  Airbus-Aktien steigen auf Rekordhoch, während Boeing eine harte Landung bevorsteht

Am Dienstag, dem 9. Januar 2023, erreichte der europäische Flugzeughersteller Airbus (EPA:AIR) SE einen außergewöhnlichen Meilenstein, als seine Aktien ein Allzeithoch von 145 € erreichten. Diese bemerkenswerte Leistung folgte auf den dramatischen Kursrückgang von Boeing (NYSE:BA) um 8 Prozent nur einen Tag zuvor und markierte den stärksten Tageseinbruch des amerikanischen Unternehmens seit Oktober 2022.

Während Airbus neue Höhen an der Börse anpeilt, hat sein amerikanisches Pendant Boeing mit schwerwiegenden Sicherheitsbedenken zu kämpfen, die seinen Ruf gefährden.

Boeings Turbulenzen: Sicherheitsbedenken und Flugverbote

Boeing hat mit erheblichen Problemen zu kämpfen, da die US-Luftfahrtbehörde (Federal Aviation Administration) nach einem beunruhigenden Zwischenfall bei einem Alaska-Airlines-Flug ein Flugverbot für 171 Flugzeuge des Typs 737-MAX 9 verhängt hat. Kurz nach dem Start kam es zu einem unerwarteten Auswurf eines Türstopfens in der Mitte der Kabine. Glücklicherweise konnte das Flugzeug eine Notlandung durchführen, ohne dass Verletzungen gemeldet wurden.

Die Entscheidung der FAA wurde rasch von den europäischen Aufsichtsbehörden aufgegriffen, was die Auswirkungen auf Boeing noch verstärkte. Das Flugverbot erinnert an eine ähnliche Krise vor vier Jahren, als die 737 MAX nach zwei tödlichen Abstürzen, die später auf Fehler in der Flugkontrollsoftware zurückgeführt wurden, weltweit auf die Ersatzbank gesetzt wurde.

Die Bank of America (NYSE:BAC) hat diese Woche einen Warnhinweis herausgegeben, in dem sie ernste Bedenken hinsichtlich eines Flugzeugs äußert, das erst am 31. Oktober 2023 ausgeliefert worden war, und betont, dass Boeing diese Gefahrenzone für seinen Ruf mit äußerster Vorsicht durchschreiten muss. Die Analysten der Bank haben davor gewarnt, dass anhaltende Probleme das Vertrauen der Öffentlichkeit in die 737 MAX untergraben und möglicherweise den Absatz beeinträchtigen könnten.

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"Der Vorfall ist alarmierend, und das Flugverbot für eine Flotte dieses Flugzeugtyps wirft die Frage auf, welche Korrekturmaßnahmen erforderlich sein werden und wie lange es dauern wird, bis sie durchgeführt werden", so die Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) in einer separaten Stellungnahme: "Jegliche Probleme bei der Qualitätskontrolle stellen ein Risiko für die Produktion und den Auslieferungszeitplan dar".

Der Vorstandsvorsitzende von Ryanair (IR:RYA), Michael O'Leary, wies darauf hin, dass Boeing "die Qualitätskontrolle deutlich verbessern muss", um die Produktionsverzögerungen aufzuholen.

"Die 737 ist in Ordnung, aber diese Art von kurzfristigen Reputationsproblemen kann sie nicht gebrauchen", sagte O'Leary in einem Interview mit der Financial Times. Er äußerte auch die Befürchtung, dass sich der Vorfall auf den Verkehr und die Gewinne seiner Fluggesellschaft auswirken könnte. Ryanair, ein wichtiger Boeing-Kunde und Europas führende Fluggesellschaft nach Passagierzahlen, setzt in seiner Hauptflotte ausschließlich Boeing 737 ein.

Der Aufstieg von Airbus: Verträge abschließen und Horizonte erweitern

Berichten von Brancheninsidern zufolge, die am Montag von Reuters zitiert wurden, steht Airbus kurz vor dem Abschluss eines bedeutenden Vertrags mit Delta Air Lines (NYSE:DAL), einer der größten Fluggesellschaften (NYSE:JETS) der USA. Die vorgeschlagene Vereinbarung könnte Dutzende von Jets umfassen, darunter auch zusätzliche A350-1000-Flugzeuge, und dürfte eine entscheidende Rolle bei den strategischen Expansionsbemühungen von Airbus spielen, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum. Eine mit Spannung erwartete offizielle Ankündigung könnte bereits an diesem Freitag erfolgen.

Ein weiterer Erfolg für Airbus ist der kürzlich erteilte Großauftrag der taiwanesischen Fluggesellschaft EVA Air. Der Auftrag umfasst 18 Langstreckenflugzeuge vom Typ A350-1000 und 15 Single-Aisle-Jets vom Typ A321neo, wie das Unternehmen am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt gab.

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Derzeit wird Boeing mit 126 Milliarden Euro höher bewertet als Airbus mit 113 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr erzielte Boeing einen Umsatz von 71,6 Milliarden Euro und übertraf damit den Umsatz von Airbus in Höhe von 63,2 Milliarden Euro.

Doch das Blatt könnte sich bald zu Gunsten von Airbus wenden, da der Ruf von Boeing aufgrund der jüngsten Ereignisse einen erheblichen Schaden erleiden könnte. Es könnte dazu führen, dass Airbus seinen amerikanischen Konkurrenten in den kommenden Wochen überholt.

Alle Augen richten sich nun auf den 31. Januar 2024, wenn Boeing seine Ergebnisse für das vierte Quartal 2023 vorlegen wird. Das Management wird wahrscheinlich weitere Einblicke in die wirtschaftlichen Herausforderungen und potenziellen Rückschläge geben, denen Boeing nach dem Vorfall ausgesetzt sein könnte. Airbus wird seine Ergebnisse voraussichtlich am 15. Februar 2024 vorlegen.

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