(Neu: Kommentare von Equinet, der Commerzbank und aus dem Bernecker-Börsenbrief 'AB-Daily'.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Hochtief haben am Mittwoch nach Quartalszalen deutlich zugelegt. Am Vormittag gewannen die Titel des mehrheitlich zum spanischen Infrastrukturkonzern ACS gehörenden Baukonzerns um 6,08 Prozent auf 40,925 Euro. Damit setzten sie sich an die Spitze des MDax , der um 0,19 Prozent vorrückte.
Die besser als erwartet ausgefallenen Gewinnkennziffern beflügeln laut Händlern die Aktie, zumal sich die Befürchtungen über eine womöglich drohende Gewinnwarnung nicht bewahrheitet hätten. Nach roten Zahlen im ersten Halbjahr kehrte Hochtief im dritten Quartal wieder deutlich in die Gewinnzone zurück und hob zudem den Ausblick für den Umsatz und den Auftragsbestand an.
DZ BANK: GEWINN BESSER ALS ERWARTET
Analyst Marc Nettelbeck von der DZ Bank sieht den Umsatz der ersten neun Monate im Rahmen der Erwartungen, die Gewinnziffern hätten diese leicht übertroffen. Zudem bewertet er den bestätigten Gewinnausblick moderat positiv. Der Unterton sei zwar immer noch vorsichtig, die Ziele beinhalteten aber auch keine positiven Einmaleffekte aus Australien. Damit enthalte die Prognose sogar noch Spielraum, um negative Überraschungen im Schlussquartal kompensieren zu können. Nettelbeck bewertet die Aktie weiter mit 'Kaufen'und dem fairen Wert bei 47,00 Euro.
Der Nettogewinn des Baukonzerns liege über seinen und den Konsensschätzungen, schrieb Analyst Ingbert Faust von Equinet. Auch insgesamt hätten die Zahlen die Markterwartungen übertroffen, was auf den ersten Blick positive Nachrichten seien. Allerdings dürfte sich der Fokus der Anleger auch wieder auf die geplanten Veräußerungen von Flughäfenbeteiligungen und Immobilienaktivitäten richten. Dazu kämen mögliche Belastungen wegen des Budapester Flughafens. Faust ließ Hochtief auf 'Buy' mit dem Kursziel 55 Euro.
COMMERZBANK UNZUFRIEDEN MIT GEWINNDYNAMIK
Kritisch äußerte sich die Commerzbank. Die Gewinndynamik habe zwar etwas mehr Schwung gewonnen als erwartet, sei aber immer noch unbefriedigend, hieß es in einem ersten Kommentar. Analyst Norbert Kretlow verwies zudem ebenfalls auf Unsicherheiten mit Blick auf die Flughafenbeteiligungen und Leighton.
Auch Börsenbrief-Autor Hans Bernecker richtete den Blick auf die Situation der australischen Tochter. Er hob zudem den Mehraufwand für die Hamburger Philharmonie hervor. Hier müsse der Konzern 'einige Dinge klarstellen', heißt es in der aktuellen Ausgabe des täglichen Börsenbriefs 'AB-Daily'./gl/fat
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Hochtief
Die besser als erwartet ausgefallenen Gewinnkennziffern beflügeln laut Händlern die Aktie, zumal sich die Befürchtungen über eine womöglich drohende Gewinnwarnung nicht bewahrheitet hätten. Nach roten Zahlen im ersten Halbjahr kehrte Hochtief im dritten Quartal wieder deutlich in die Gewinnzone zurück und hob zudem den Ausblick für den Umsatz und den Auftragsbestand an.
DZ BANK: GEWINN BESSER ALS ERWARTET
Analyst Marc Nettelbeck von der DZ Bank sieht den Umsatz der ersten neun Monate im Rahmen der Erwartungen, die Gewinnziffern hätten diese leicht übertroffen. Zudem bewertet er den bestätigten Gewinnausblick moderat positiv. Der Unterton sei zwar immer noch vorsichtig, die Ziele beinhalteten aber auch keine positiven Einmaleffekte aus Australien. Damit enthalte die Prognose sogar noch Spielraum, um negative Überraschungen im Schlussquartal kompensieren zu können. Nettelbeck bewertet die Aktie weiter mit 'Kaufen'und dem fairen Wert bei 47,00 Euro.
Der Nettogewinn des Baukonzerns liege über seinen und den Konsensschätzungen, schrieb Analyst Ingbert Faust von Equinet. Auch insgesamt hätten die Zahlen die Markterwartungen übertroffen, was auf den ersten Blick positive Nachrichten seien. Allerdings dürfte sich der Fokus der Anleger auch wieder auf die geplanten Veräußerungen von Flughäfenbeteiligungen und Immobilienaktivitäten richten. Dazu kämen mögliche Belastungen wegen des Budapester Flughafens. Faust ließ Hochtief auf 'Buy' mit dem Kursziel 55 Euro.
COMMERZBANK UNZUFRIEDEN MIT GEWINNDYNAMIK
Kritisch äußerte sich die Commerzbank. Die Gewinndynamik habe zwar etwas mehr Schwung gewonnen als erwartet, sei aber immer noch unbefriedigend, hieß es in einem ersten Kommentar. Analyst Norbert Kretlow verwies zudem ebenfalls auf Unsicherheiten mit Blick auf die Flughafenbeteiligungen und Leighton.
Auch Börsenbrief-Autor Hans Bernecker richtete den Blick auf die Situation der australischen Tochter. Er hob zudem den Mehraufwand für die Hamburger Philharmonie hervor. Hier müsse der Konzern 'einige Dinge klarstellen', heißt es in der aktuellen Ausgabe des täglichen Börsenbriefs 'AB-Daily'./gl/fat