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AKTIE IM FOKUS 2: Kontron sacken ab - Operativ tief in der Verlustzone

Veröffentlicht am 11.02.2013, 11:19
Aktualisiert 11.02.2013, 11:24
(neu: Studien von der DZ Bank und von Equinet)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überraschend hoher operativer Verlust hat die Titel von Kontron am Montag stark belastet. Die Papiere des Minicomputer-Herstellers sackten am Vormittag um 5,19 Prozent auf 4,077 Euro ab. Kurz nach Handelsbeginn waren sie sogar um mehr als acht Prozent eingebrochen. Der TecDax sank zuletzt um 0,45 Prozent auf 881,31 Punkte.

Kontron war im vergangenen Jahr wegen Firmenwertabschreibungen und anhaltendem Margendruck operativ tief in die Verlustzone gerutscht. Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner meinte, der operative Verlust von rund 32 Millionen Euro sei erst einmal bei einigen Investoren schlecht angekommen. Kontron leide derzeit wie viele Unternehmen unter rückläufigen Margen im Technologiesektor. Zudem hätten Einmaleffekte bei dem Konzern ordentlich ins Kontor geschlagen. Kontron hatte am späten Freitagnachmittag nach Börsenschluss vorläufige Geschäftszahlen für 2012 bekannt gegeben.

WARTEN AUF ZEICHEN FÜR ENDE DES MARGENDRUCKS

Auch ein weiterer Börsianer äußerte sich negativ. Seiner Meinung nach gibt es aktuell keinen Grund, die Kontron-Titel zu halten. Er riet, auf Zeichen zu achten, die auf ein Ende des Margendrucks hindeuten könnten.

Analystin Yasmin Moschitz von der Commerzbank schrieb in einem Kommentar, der operative Verlust sei deutlich höher als befürchtet ausgefallen. Zudem fehle es dem neuen Vorstandsvorsitzenden (CEO) Rolf Schwirz an Erfahrung auf dem Gebiet der modular aufgebauten Computer. Vor allem in Europa dürfte das hochmargige Infrastrukturgeschäft mit öffentlichen Auftraggebern eine Zeit lang unter Druck bleiben. Die Expertin senkte das Kursziel für die Papiere von 5,00 auf 4,00 Euro und hielt an ihrer 'Hold'-Einstufung fest.

AUFWENDUNGEN INS 'ALTE GESCHÄFTSJAHR' GEPACKT

Die 'deutliche Gewinnwarnung' habe ihn überrascht, kommentierte Jasko Terzic, Analyst bei der DZ Bank. Jedoch ist es aus seiner Sicht für einen neuen Vorstandsvorsitzenden nicht ungewöhnlich, Aufwendungen in das 'alte Geschäftsjahr' zu packen. Der neue CEO sei vor allem für das Jahr 2013 voll verantwortlich und rechenschaftspflichtig, da er am 1. Januar dieses Jahres den Vorstandsvorsitz übernommen hat. Der Experte votiert ebenfalls mit 'Halten' und sein fairer Wert liegt ebenfalls bei niedrigeren 4,00 Euro.

Analyst Adrian Pehl von Equinet sah seine Erwartungen mit Blick auf die Umsatzzahlen für 2012 erfüllt. Investoren müssten weiter Geduld haben, möglicherweise auch in der ersten Jahreshälfte 2013 noch. Der Experte blieb bei seinem Anlageurteil, dass die Aktien ein spekulativer Kauf seien./la/rum

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