(neu: Analystenstimme Berenberg Bank, Aktualisierung mit Schlusskurs)
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Papiere von Novartis haben am Dienstag nach Zahlen zum ersten Quartal spürbar nachgegeben. Sie verloren am Ende des Züricher Swiss-Market-Index (SMI) 1,47 Prozent auf 50,15 Schweizer Franken. Der SMI legte zugleich um 0,16 Prozent auf 6.124,84 Punkte zu.
Analyst Martin Vögtli von Kepler Equities kommentierte, dass die Erwartungen beim Gewinn vor Zinsen und Steuern sowie das Aktienergebnis im Kerngeschäft leicht enttäuscht hätten. Er habe nach den Quartalszahlen daher eine 'neutrale Kursreaktion' erwartet, schrieb er. Sein Anlageurteil beließ er auf 'Neutral' mit einem Kursziel von 56,00 Franken. Ein weiterer Analyst sah ebenfalls nur moderate Abweichungen von den Marktprognosen und sprach von 'nicht ganz erfüllten Erwartungen'. Die Absatzentwicklung im Pharmageschäft sei aber erfreulich verlaufen. 2012 bleibe wegen der Patentabläufe für Novartis jedoch ein Übergangsjahr.
WESTLB: 'SCHWACHE RESULTATE'
WestLB-Experte Oliver Kämmerer hingegen sprach von schwachen Resultaten, was in erster Linie an einem geringeren Beitrag der Generika-Sparte Sandoz sowie dem schwachen Geschäft im Segment Consumer Health gelegen habe. Die Aktie beließ er aber auf 'Buy' mit einem Kursziel von 68,00 Franken.
Auch Alistair Campbell von der Berenberg Bank kommentierte, dass die Zahlen nur wenig Anlass zum Feiern böten. Der Umsatz sei erwartungskonform ausgefallen, das Kern-EBIT sei dagegen leicht verfehlt worden. Vor allem bei Impfstoffen und in der Diagnostik seien die schwachen Ergebnisse begründet, was auch am starken Vorjahresquartal liege.
KONKURRENZ FÜR KASSENSCHLAGER
Probleme bei der Generikatochter Sandoz und die Konkurrenz für bisherige Kassenschlager hatten dem schweizerischen Pharmakonzern den Jahresauftakt verhagelt. Während der Roche-Konkurrent im Pharmageschäft und der Augenmedizinsparte Alcon operativ mehr verdient hatte, war das Ergebnis in dem in Sandoz gebündelten Geschäft mit billigen Kopien patentfreier Originalmedikamente wegen des anhaltenden Preisdrucks eingebrochen. Unter dem Strich war der Reingewinn in den ersten drei Monaten um 18 Prozent auf 2,33 Milliarden US-Dollar gesunken./ck/men
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Papiere von Novartis
Analyst Martin Vögtli von Kepler Equities kommentierte, dass die Erwartungen beim Gewinn vor Zinsen und Steuern sowie das Aktienergebnis im Kerngeschäft leicht enttäuscht hätten. Er habe nach den Quartalszahlen daher eine 'neutrale Kursreaktion' erwartet, schrieb er. Sein Anlageurteil beließ er auf 'Neutral' mit einem Kursziel von 56,00 Franken. Ein weiterer Analyst sah ebenfalls nur moderate Abweichungen von den Marktprognosen und sprach von 'nicht ganz erfüllten Erwartungen'. Die Absatzentwicklung im Pharmageschäft sei aber erfreulich verlaufen. 2012 bleibe wegen der Patentabläufe für Novartis jedoch ein Übergangsjahr.
WESTLB: 'SCHWACHE RESULTATE'
WestLB-Experte Oliver Kämmerer hingegen sprach von schwachen Resultaten, was in erster Linie an einem geringeren Beitrag der Generika-Sparte Sandoz sowie dem schwachen Geschäft im Segment Consumer Health gelegen habe. Die Aktie beließ er aber auf 'Buy' mit einem Kursziel von 68,00 Franken.
Auch Alistair Campbell von der Berenberg Bank kommentierte, dass die Zahlen nur wenig Anlass zum Feiern böten. Der Umsatz sei erwartungskonform ausgefallen, das Kern-EBIT sei dagegen leicht verfehlt worden. Vor allem bei Impfstoffen und in der Diagnostik seien die schwachen Ergebnisse begründet, was auch am starken Vorjahresquartal liege.
KONKURRENZ FÜR KASSENSCHLAGER
Probleme bei der Generikatochter Sandoz und die Konkurrenz für bisherige Kassenschlager hatten dem schweizerischen Pharmakonzern den Jahresauftakt verhagelt. Während der Roche-Konkurrent