(Neu: Kurs - Analystenkommentar DZ Bank)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Etappensieg vor einem US-Gericht sind die Aktien der Porsche SE am Freitag kräftig nach oben gesprungen. Am Vormittag gewannen die Anteile an der Porsche Holding 6,37Prozent auf 61,77 Euro. Der Gesamtmarkt trat indes mit einem Minus von 0,09 Prozent im CDax auf der Stelle. Die im Dax gelisteten Vorzüge von Volkswagen (VW) verteuerten sich um 0,96 Prozent auf 174,25 Euro.
Ein Börsianer wertete die Nachrichten aus den USA als leicht positiv für Porsche. Er verwies aber auch auf den noch anhängigen Rechtsstreit auf bundesstaatlicher Ebene. Ein Berufungsgericht entschied, dass New York nicht der richtige Gerichtsstand für die Beurteilung der Ansprüche von Hedgefonds ist. Diese werfen der Porsche SE Betrug und ungerechtfertigte Bereicherung vor und machen insgesamt einen Schaden in Höhe von mehr als 1,4 Milliarden Dollar geltend. Die Kläger können aber Rechtsmittel einlegen.
DZ BANK ANALYST BLEIBT VORSICHTIG
Auch ein weiterer Marktteilnehmer hält die bundesstaatliche Ebene für wichtiger. Immerhin sei mit der aktuellen Entscheidung aber das bislang einzige für Porsche negative Urteil in den USA revidiert worden. Seine Schätzungen der möglichen Schadenssumme erscheint ihm nun zunehmend als zu hoch.
Die zurückgewiesene Klage sei als Teilerfolg zu sehen, auch wenn die Entscheidung aus rechtlichen Gründen vorgenommen worden sei und nicht wegen der Klage selbst, betonte Analyst Michael Punzet von der DZ Bank. Eine Entscheidung wegen des Widerspruchs gegen eine vergleichbare, größere Klage stehe noch aus. Angesichts der verbleibenden Unsicherheit und wegen des Abschlags auf die Porsche SE als Finanzholding, den er mit wenigstens 40 Prozent auf den Substanzwert ansetze, bleibe er auf 'Sell'./ag/fat/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Etappensieg vor einem US-Gericht sind die Aktien der Porsche SE
Ein Börsianer wertete die Nachrichten aus den USA als leicht positiv für Porsche. Er verwies aber auch auf den noch anhängigen Rechtsstreit auf bundesstaatlicher Ebene. Ein Berufungsgericht entschied, dass New York nicht der richtige Gerichtsstand für die Beurteilung der Ansprüche von Hedgefonds ist. Diese werfen der Porsche SE Betrug und ungerechtfertigte Bereicherung vor und machen insgesamt einen Schaden in Höhe von mehr als 1,4 Milliarden Dollar geltend. Die Kläger können aber Rechtsmittel einlegen.
DZ BANK ANALYST BLEIBT VORSICHTIG
Auch ein weiterer Marktteilnehmer hält die bundesstaatliche Ebene für wichtiger. Immerhin sei mit der aktuellen Entscheidung aber das bislang einzige für Porsche negative Urteil in den USA revidiert worden. Seine Schätzungen der möglichen Schadenssumme erscheint ihm nun zunehmend als zu hoch.
Die zurückgewiesene Klage sei als Teilerfolg zu sehen, auch wenn die Entscheidung aus rechtlichen Gründen vorgenommen worden sei und nicht wegen der Klage selbst, betonte Analyst Michael Punzet von der DZ Bank. Eine Entscheidung wegen des Widerspruchs gegen eine vergleichbare, größere Klage stehe noch aus. Angesichts der verbleibenden Unsicherheit und wegen des Abschlags auf die Porsche SE als Finanzholding, den er mit wenigstens 40 Prozent auf den Substanzwert ansetze, bleibe er auf 'Sell'./ag/fat/rum