(neu: Analystenkommentar von LBBW)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rheinmetall-Aktien sind am Freitag nach einem schwächeren Start ins Plus gedreht. Zuletzt stiegen die Papiere des Autozulieferers und Rüstungskonzerns um 0,62 Prozent auf 40,25 Euro und waren damit unter den größten Gewinnern im MDax . Der Index der mittelgroßen Unternehmen sank zeitgleich um 0,56 Prozent.
Rheinmetall ist im abgelaufenen ersten Halbjahr trotz schmaler Verteidigungsbudgets und stotterndem europäischen Autoabsatz gewachsen. Mit unter dem Strich 84 Millionen Euro nach Anteilen Dritter verdiente das Unternehmen gut 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit schnitt Rheinmetall besser ab als vom Markt erwartet. Den Auftragseingang sah ein Analyst ebenfalls positiv.
SONDERERTRAG VERZERRT ERGEBNIS
Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank nannte die Zahlen in einer ersten Reaktion solide. Er hob ebenfalls den gestiegenen Auftragseingang als besonders positiv hervor. Beim Blick auf die Zahlen zielte er unter anderem auf einen 'erstaunlich hohen Einmaleffekt' ab. Ohne diesen sei das operative Ergebnis ganz knapp hinter seinen Schätzungen zurückgeblieben. Der Ausblick nehme einen leicht negativeren Ton an, fügte Turnwald hinzu. Er empfiehlt die Aktie zum Kauf.
Etwas negativer gestimmt zeigte sich Analyst Stefan Maichl, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Bereinigt um den Sonderertrag von 31 Millionen Euro im Rüstungsbereich habe das operative Konzernergebnis im zweiten Quartal mit 51 Millionen Euro klar unter seinen Erwartungen gelegen, so Maichl. Entsprechend verzerre dieser Sonderertrag das Ertragsbild. Er sei davon ausgegangen, dass Rheinmetall ihn erst im dritten Quartal verbuchen werde. Der Experte beließ seine Einstufung auf 'Halten' mit einem Kursziel von 44 Euro./ajx/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rheinmetall-Aktien
Rheinmetall ist im abgelaufenen ersten Halbjahr trotz schmaler Verteidigungsbudgets und stotterndem europäischen Autoabsatz gewachsen. Mit unter dem Strich 84 Millionen Euro nach Anteilen Dritter verdiente das Unternehmen gut 15 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit schnitt Rheinmetall besser ab als vom Markt erwartet. Den Auftragseingang sah ein Analyst ebenfalls positiv.
SONDERERTRAG VERZERRT ERGEBNIS
Analyst Markus Turnwald von der DZ Bank nannte die Zahlen in einer ersten Reaktion solide. Er hob ebenfalls den gestiegenen Auftragseingang als besonders positiv hervor. Beim Blick auf die Zahlen zielte er unter anderem auf einen 'erstaunlich hohen Einmaleffekt' ab. Ohne diesen sei das operative Ergebnis ganz knapp hinter seinen Schätzungen zurückgeblieben. Der Ausblick nehme einen leicht negativeren Ton an, fügte Turnwald hinzu. Er empfiehlt die Aktie zum Kauf.
Etwas negativer gestimmt zeigte sich Analyst Stefan Maichl, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Bereinigt um den Sonderertrag von 31 Millionen Euro im Rüstungsbereich habe das operative Konzernergebnis im zweiten Quartal mit 51 Millionen Euro klar unter seinen Erwartungen gelegen, so Maichl. Entsprechend verzerre dieser Sonderertrag das Ertragsbild. Er sei davon ausgegangen, dass Rheinmetall ihn erst im dritten Quartal verbuchen werde. Der Experte beließ seine Einstufung auf 'Halten' mit einem Kursziel von 44 Euro./ajx/rum