(neu: Analystenkommentar der Commerzbank)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschte Erwartungen haben die Aktien der Software AG am Dienstag nach Zahlen tief in den Keller geschickt. Am Vormittag rutschten die Papiere von Deutschlands zweitgrößtem Softwareanbieter zuletzt um annähernd 14 Prozent auf 29,965 Euro ab. Ihren Kursgewinn seit Anfang Januar mit einem Hoch seit Juli 2011 gaben sie damit komplett wieder ab. Den TecDax drückten sie im ansonsten kaum veränderten Marktumfeld damit um mehr als ein Prozent nach unten.
INVESTITIONEN UND BERATUNGSGESCHÄFT BELASTEN
Beim Softwareunternehmen gingen Umsatz und Gewinn im vierten Quartal leicht zurück. Hohe Investitionen und der Umbau des Beratungsgeschäfts wurden zur Belastung. Ein Börsianer sagte: 'Die Zahlen sind auf allen Ebenen etwas unter den Erwartungen ausgefallen, beim Umsatz sogar deutlich.' Den 'besonders wichtigen Ausblick' kritisierte er als 'lückenhaft'. Den Marktteilnehmern fehlte vor allem eine Indikation für die Margenentwicklung 2013.
Analyst Oliver Finger von der DZ Bank bestätigte, dass die Zahlen insgesamt an den Erwartungen vorbeigeschrammt sind. Er sieht den Umsatz unter den Schätzungen, die Ergebnismarge (EBIT) treffe aber in etwa die Prognosen. Das sei angesichts der Investitionen in den USA und in neue Produkte positiv. Enttäuscht ist auch er vom fehlenden Ausblick auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Insgesamt bewertet der Analyst die Entwicklung bei der Software AG aber als intakt. Das Unternehmen habe die richtigen strategischen Schritte gemacht. Finger bleibt auf 'Kaufen', überarbeitet aber seinen fairen Wert von bisher 34 Euro je Aktie.
COMMERZBANK: SCHWÄCHERES Q4
Thomas Becker von der Commerzbank stufte das Quartal ebenfalls als schwächer ein. Er sieht nun Risiken für seine und die Markterwartungen an das operative Ergebnis. An seiner 'Add'-Einstufung änderte er aber zunächst nichts./ag/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschte Erwartungen haben die Aktien der Software AG
INVESTITIONEN UND BERATUNGSGESCHÄFT BELASTEN
Beim Softwareunternehmen gingen Umsatz und Gewinn im vierten Quartal leicht zurück. Hohe Investitionen und der Umbau des Beratungsgeschäfts wurden zur Belastung. Ein Börsianer sagte: 'Die Zahlen sind auf allen Ebenen etwas unter den Erwartungen ausgefallen, beim Umsatz sogar deutlich.' Den 'besonders wichtigen Ausblick' kritisierte er als 'lückenhaft'. Den Marktteilnehmern fehlte vor allem eine Indikation für die Margenentwicklung 2013.
Analyst Oliver Finger von der DZ Bank bestätigte, dass die Zahlen insgesamt an den Erwartungen vorbeigeschrammt sind. Er sieht den Umsatz unter den Schätzungen, die Ergebnismarge (EBIT) treffe aber in etwa die Prognosen. Das sei angesichts der Investitionen in den USA und in neue Produkte positiv. Enttäuscht ist auch er vom fehlenden Ausblick auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Insgesamt bewertet der Analyst die Entwicklung bei der Software AG aber als intakt. Das Unternehmen habe die richtigen strategischen Schritte gemacht. Finger bleibt auf 'Kaufen', überarbeitet aber seinen fairen Wert von bisher 34 Euro je Aktie.
COMMERZBANK: SCHWÄCHERES Q4
Thomas Becker von der Commerzbank stufte das Quartal ebenfalls als schwächer ein. Er sieht nun Risiken für seine und die Markterwartungen an das operative Ergebnis. An seiner 'Add'-Einstufung änderte er aber zunächst nichts./ag/rum