(Neu: Analystenkommentare Equinet und Commerzbank, Kurse aktualisiert)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Symrise haben am Dienstag nach Zahlen deutlich nachgegeben. Als schwächster Wert im MDax sackten die Papiere des Herstellers von Duftstoffen und Aromen zuletzt um 3,04 Prozent auf 28,695 Euro ab. Damit beläuft sich das Plus seit Anfang Februar aber immer noch auf rund zehn Prozent. Der Index der mittelgroßen Werte stieg am Dienstag zeitgleich um 0,25 Prozent.
Symrise erzielte dank einer starken Nachfrage in Lateinamerika 2012 Rekorde bei Umsatz und Gewinn. Der Überschuss legte um sieben Prozent auf 157,5 Millionen Euro zu. Den Aktionären winkt eine auf 0,65 Euro je Aktie erhöhte Dividende. Im laufenden Jahr will der Konzern schneller wachsen als der Markt. Zudem nannte der Symrise ein konkretes langfristiges Ziel bis 2020: Der Umsatz soll um mehr als eine Milliarden Euro steigen und ein Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von mehr als 500 Millionen Euro erzielt werden.
HÄNDLER UND ANALYSTEN REAGIEREN EHER ENTTÄUSCHT
Ein Händler zeigte sich enttäuscht von Zahlenwerk und Ausblick. Gewinn und Dividende seien geringer als erwartet. Der Ausblick für das laufende Jahr liege zwar im Rahmen der Erwartungen, allerdings sei die unkonkrete Margenprognose alles andere als positiv. Zudem könnten Unternehmensziele, die sich sieben Jahre in die Zukunft richten, kaum beeindrucken.
Ein Analyst verwies in einem ersten Kommentar auf die etwas geringer als erwartet ausgefallene Profitabilität. Der Ausblick decke sich weitgehend mit den Erwartungen. Angesichts der hohen Bewertung der Papiere sei allerdings Vorsicht geboten: Symrise sei höher bewertet als der Chemiesektor. Zudem würden die Titel trotz einer geringeren Vorsteuerrendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) auf einem ähnlichen Niveau gehandelt wie die Aktien von Kunden wie Nestle oder Unilever .
ANALYSTIN: KURSSCHWÄCHE ALS KAUFGELEGENHEIT
Equinet-Analystin Nadeshda Demidova sieht in dem Zahlenwerk keinen Grund zur Freude. Der kurzfristige Ausblick sei nicht präzise genug und die langfristigen Unternehmensziele dürften nur bei aggressiven Marktprognosen Kurspotenzial eröffnen. Bei einem Kursziel von 24,00 Euro votiert die Expertin mit 'Reduce'.
Positiver schätzt Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz die Papiere ein: Sie errechnete ein Kursziel von 30,00 Euro und beließ die Einstufung auf 'Hold'. Kursschwächen nach den Resultaten sieht sie als Kaufgelegenheit. Die Resultate seien durchwachsen, die Unternehmensprognosen auf den zweiten Blick aber weniger vage als zunächst gedacht./mis/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Symrise
Symrise erzielte dank einer starken Nachfrage in Lateinamerika 2012 Rekorde bei Umsatz und Gewinn. Der Überschuss legte um sieben Prozent auf 157,5 Millionen Euro zu. Den Aktionären winkt eine auf 0,65 Euro je Aktie erhöhte Dividende. Im laufenden Jahr will der Konzern schneller wachsen als der Markt. Zudem nannte der Symrise ein konkretes langfristiges Ziel bis 2020: Der Umsatz soll um mehr als eine Milliarden Euro steigen und ein Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von mehr als 500 Millionen Euro erzielt werden.
HÄNDLER UND ANALYSTEN REAGIEREN EHER ENTTÄUSCHT
Ein Händler zeigte sich enttäuscht von Zahlenwerk und Ausblick. Gewinn und Dividende seien geringer als erwartet. Der Ausblick für das laufende Jahr liege zwar im Rahmen der Erwartungen, allerdings sei die unkonkrete Margenprognose alles andere als positiv. Zudem könnten Unternehmensziele, die sich sieben Jahre in die Zukunft richten, kaum beeindrucken.
Ein Analyst verwies in einem ersten Kommentar auf die etwas geringer als erwartet ausgefallene Profitabilität. Der Ausblick decke sich weitgehend mit den Erwartungen. Angesichts der hohen Bewertung der Papiere sei allerdings Vorsicht geboten: Symrise sei höher bewertet als der Chemiesektor. Zudem würden die Titel trotz einer geringeren Vorsteuerrendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) auf einem ähnlichen Niveau gehandelt wie die Aktien von Kunden wie Nestle
ANALYSTIN: KURSSCHWÄCHE ALS KAUFGELEGENHEIT
Equinet-Analystin Nadeshda Demidova sieht in dem Zahlenwerk keinen Grund zur Freude. Der kurzfristige Ausblick sei nicht präzise genug und die langfristigen Unternehmensziele dürften nur bei aggressiven Marktprognosen Kurspotenzial eröffnen. Bei einem Kursziel von 24,00 Euro votiert die Expertin mit 'Reduce'.
Positiver schätzt Commerzbank-Analystin Yasmin Moschitz die Papiere ein: Sie errechnete ein Kursziel von 30,00 Euro und beließ die Einstufung auf 'Hold'. Kursschwächen nach den Resultaten sieht sie als Kaufgelegenheit. Die Resultate seien durchwachsen, die Unternehmensprognosen auf den zweiten Blick aber weniger vage als zunächst gedacht./mis/rum