(Neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von ThyssenKrupp haben am Mittwoch gegen den schwachen Markttrend zugelegt. Händler verwiesen auf positiv aufgenommene Presseberichte zum bevorstehenden Verkauf von Steel Americas sowie auf starke Zahlen des österreichischen Wettbewerbers Voestalpine . Die Papiere des Industrie- und Stahlkonzerns schlossen mit einem Plus von 0,33 Prozent auf 15,400 Euro, nachdem sie am Vormittag um mehr als vier Prozent auf den höchsten Stand seit Ende März hochgeschossen waren. Der Dax verlor dagegen 1,20 Prozent.
Laut 'Platow Brief' soll eine Entscheidung im Verkauf der beiden Stahlwerke in Brasilien und den USA gefallen sein. Der brasilianische Stahlkonzern CSN habe zumindest für das Werk in Brasilien den Zuschlag erhalten. Offenbar könne für beide Stahlwerke insgesamt mit einem Erlös von 3,8 Milliarden Euro gerechnet werden. Auch das 'Handelsblatt' meldete eine grundsätzliche Einigung mit CSN, berichtete aber auch davon, dass der Verkauf des Brasilien-Werks auf Widerstände stoße. Weitere Abschreibungen seien bei einem Transaktionswert unter 3,1 Milliarden Euro zu befürchten. Ein Händler sagte, die endgültige Bewertung einer solchen Transaktion hänge von der Höhe der Cash-Komponente beim Kaufpreis ab.
Dagegen nahm Händlern zufolge ein Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' der Rally etwas Wind aus den Segeln. Demnach fordert die Bundesregierung schnelle und umfassende Schadenersatzzahlungen von ThyssenKrupp und anderen am Schienenkartell beteiligten Stahlunternehmen an die Deutsche Bahn. 'Die Bundesregierung erhöht den Druck auf ThyssenKrupp', sagte Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank. Der Artikel sollte seiner Ansicht nach aber keinen größeren Einfluss auf den Aktienkurs haben, schließlich sei das Schienenkartell nicht neu. Im zweiten Quartal hatte der Konzern als einer der Hauptprofiteure des Kartells Rückstellungen gebildet. Schlamp bleibt auf 'Halten'./edh/kja
FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien von ThyssenKrupp
Laut 'Platow Brief' soll eine Entscheidung im Verkauf der beiden Stahlwerke in Brasilien und den USA gefallen sein. Der brasilianische Stahlkonzern CSN habe zumindest für das Werk in Brasilien den Zuschlag erhalten. Offenbar könne für beide Stahlwerke insgesamt mit einem Erlös von 3,8 Milliarden Euro gerechnet werden. Auch das 'Handelsblatt' meldete eine grundsätzliche Einigung mit CSN, berichtete aber auch davon, dass der Verkauf des Brasilien-Werks auf Widerstände stoße. Weitere Abschreibungen seien bei einem Transaktionswert unter 3,1 Milliarden Euro zu befürchten. Ein Händler sagte, die endgültige Bewertung einer solchen Transaktion hänge von der Höhe der Cash-Komponente beim Kaufpreis ab.
Dagegen nahm Händlern zufolge ein Bericht der 'Süddeutschen Zeitung' der Rally etwas Wind aus den Segeln. Demnach fordert die Bundesregierung schnelle und umfassende Schadenersatzzahlungen von ThyssenKrupp und anderen am Schienenkartell beteiligten Stahlunternehmen an die Deutsche Bahn. 'Die Bundesregierung erhöht den Druck auf ThyssenKrupp', sagte Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank. Der Artikel sollte seiner Ansicht nach aber keinen größeren Einfluss auf den Aktienkurs haben, schließlich sei das Schienenkartell nicht neu. Im zweiten Quartal hatte der Konzern als einer der Hauptprofiteure des Kartells Rückstellungen gebildet. Schlamp bleibt auf 'Halten'./edh/kja