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AKTIE IM FOKUS 2: ThyssenKrupp drehen kräftig ins Plus - Optionen für Verkäufe

Veröffentlicht am 15.05.2012, 17:09
(neu: aktueller Kurs, neue Aussagen Thyssen und Kommentare)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktie von ThyssenKrupp hat am Dienstag nach einem zeitweise extrem schwachen Verlauf kräftig zugelegt und von Aussagen zu möglichen Anteilsverkäufen profitiert. Der enttäuschende Ausblick auf das Gesamtgeschäftsjahr, der die Aktie mit 14,78 Euro zeitweise noch auf den tiefsten Stand seit April 2009 gedrückt hatte, rückte am Nachmittag in den Hintergrund. Dass der größte deutsche Stahlkonzern den Verkauf seiner neu errichteten Stahlwerke in Brasilien und den USA prüft, wurde am Markt honoriert. Die Aktie drehte ins Plus und legte bis auf 16,81 Euro zu. Rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss stand sie bei 15,96 Euro und damit 1,24 Prozent im Plus.

Ein Händler sah als Auslöser für das Plus der Aktie vor allem die Aussage, dass der Verkauf von Steel Americas vom Konzern nicht mehr ausgeschlossen wird und verwies auf milliardenschwere Verluste der neuen Stahlwerke jenseits des Atlantiks.

'LANGFRISTIG IST DER KNOTEN GEPLATZT'

Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade kommentierte: 'Die Umstrukturierung im Stahlkonzern nimmt weiter Formen an und so scheint eine Kooperation in den USA oder ein Verkauf an einen Finanzinvestor in greifbare Nähe zu rücken. Auch in Brasilien werden Optionen für einen möglichen Verkauf geprüft.' Damit sei zumindest langfristig der Knoten geplatzt, da Optionen für die Verlustbringer des Konzerns gesucht würden.

Zuvor noch hatte der schwache Ausblick zum Geschäftsjahr 2011/12 den Markt enttäuscht, während die vorgelegten Quartalszahlen eher positiv kommentiert worden waren. Analyst Stefan Freudenreich von Equinet nannte die vorgelegte Bilanz zum zweiten Geschäftsquartal 'solide' und den Ausblick 'vorsichtig'. Die hohe Nettoverschuldung nannte er 'bedenklich' und verwies auf den Anstieg von 5,9 Milliarden Euro im ersten Geschäftsquartal auf nun 6,5 Milliarden Euro.

DZ BANK WILL SCHÄTZUNGEN ÜBERARBEITEN

Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank meinte ebenfalls, dass die Jahresprognosen des Konzerns unter den Schätzungen lägen. Dass das Management im Ende September auslaufenden Geschäftsjahr nur mit einem um Sondereffekte bereinigten EBIT im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich rechnet, liege unter der durchschnittlichen Analystenprognose von etwas unter einer Milliarde Euro. Schlamp will daher seine Schätzungen überarbeiten. Die Aktie hat er bislang auf 'Buy' mit einem fairen Wert von 21,00 Euro eingestuft. Zu den Quartalszahlen schrieb er: Das um Sonderposten bereinigte EBIT im zweiten Geschäftsquartal sei zwar absolut gesehen gering ausgefallen, aber dennoch deutlich besser als er und der Marktdurchschnitt erwartet hätten. Der Auftragseingang sei ebenfalls etwas stärker gewesen als gedacht, während der Umsatz seine Schätzung voll getroffen habe./ck/he

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