(neu: Schlusskurs, Analystenstimme von JPMorgan)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Ergebnisrückgang im ersten Quartal haben die BASF-Papiere am Freitag nach einem überwiegend schwachen Verlauf zugelegt. Die Anteilsscheine schlossen mit plus 0,38 Prozent auf 65,25 Euro, während der Dax mit plus 0,91 Prozent aus dem Handel ging. Trotz des geringeren Quartalsgewinns hat der weltgrößte Chemiekonzerns laut Einschätzungen von Händlern und Analysten die Markterwartungen klar übertroffen. Allerdings gab es auch skeptische Expertenstimmen.
BASF hatte im Auftaktquartal 2012 aufgrund höherer Rohstoffkosten zwar weniger verdient als noch vor einem Jahr, Beobachter hatten aber mit deutlich weniger gerechnet. Zum Zuwachs hatte vor allem die Öl- und Gassparte beigetragen. Für das laufende Jahr peilt BASF weiterhin neue Spitzenwerte beim operativen Ergebnis und Umsatz an.
ANALYST: PROGNOSE NICHT SO GUT WIE SIE SCHEINT
Die Analysten von Bernstein schrieben dennoch, sie seien vorsichtig für BASF gestimmt. Die Jahresprognose des Konzerns sei nicht so gut wie sie scheine. Belastungen sehen die Experten um Jeremy Redenius unter anderem auf BASF zukommen, weil für die Branche allgemein im laufenden Jahr mit einem Ergebnisrückgang gerechnet werde. 'Wir glauben, dass der Verlauf des zweiten Halbjahrs eher unsicher ist', schrieben die Branchenkenner. Außerdem dürfte im Laufe des Jahres ein Kostenanstieg auf die Gewinne des Konzerns drücken. Bernstein bestätigte den Titel mit 'Market Perform' und einem Kursziel von 58 Euro.
JPMorgan-Analyst Neil Tyler äußerte sich zwar auch positiv zu den Zahlen, meinte aber, dass die Quartalsergebnisse hauptsächlich einer saisonal guten Entwicklung in den Geschäftsbereichen 'Öl und Gas' sowie 'Chemikalien für die Landwirtschaft' geschuldet seien. Der Chemiebereich sei hingegen hinter der Konsensschätzung zurückgeblieben. Es sei wenig wahrscheinlich, dass sich diese starke Geschäftsentwicklung im ersten Quartal im weiteren Jahresverlauf fortsetzen werde, resümierte er.
Positiv für BASF gestimmt zeigte sich hingegen Analyst Peter Spengler von der DZ Bank. Es sei dem Konzern erneut gelungen, die Konsenserwartungen klar zu schlagen. Die starke Performance des Öl- und Gasgeschäftes untermauere zudem die Widerstandsfähigkeit von BASF. Auch Nadeshda Demidova von Equinet sprach von exzellenten operativen Resultaten. Mit seiner bestätigten Prognose habe der Konzern ihre Erwartungen vollkommen getroffen, so die Analystin. Die Expertin empfiehlt die Aktie zum Kauf bei einem Kursziel von 80 Euro/ck /he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Ergebnisrückgang im ersten Quartal haben die BASF-Papiere
BASF hatte im Auftaktquartal 2012 aufgrund höherer Rohstoffkosten zwar weniger verdient als noch vor einem Jahr, Beobachter hatten aber mit deutlich weniger gerechnet. Zum Zuwachs hatte vor allem die Öl- und Gassparte beigetragen. Für das laufende Jahr peilt BASF weiterhin neue Spitzenwerte beim operativen Ergebnis und Umsatz an.
ANALYST: PROGNOSE NICHT SO GUT WIE SIE SCHEINT
Die Analysten von Bernstein schrieben dennoch, sie seien vorsichtig für BASF gestimmt. Die Jahresprognose des Konzerns sei nicht so gut wie sie scheine. Belastungen sehen die Experten um Jeremy Redenius unter anderem auf BASF zukommen, weil für die Branche allgemein im laufenden Jahr mit einem Ergebnisrückgang gerechnet werde. 'Wir glauben, dass der Verlauf des zweiten Halbjahrs eher unsicher ist', schrieben die Branchenkenner. Außerdem dürfte im Laufe des Jahres ein Kostenanstieg auf die Gewinne des Konzerns drücken. Bernstein bestätigte den Titel mit 'Market Perform' und einem Kursziel von 58 Euro.
JPMorgan-Analyst Neil Tyler äußerte sich zwar auch positiv zu den Zahlen, meinte aber, dass die Quartalsergebnisse hauptsächlich einer saisonal guten Entwicklung in den Geschäftsbereichen 'Öl und Gas' sowie 'Chemikalien für die Landwirtschaft' geschuldet seien. Der Chemiebereich sei hingegen hinter der Konsensschätzung zurückgeblieben. Es sei wenig wahrscheinlich, dass sich diese starke Geschäftsentwicklung im ersten Quartal im weiteren Jahresverlauf fortsetzen werde, resümierte er.
Positiv für BASF gestimmt zeigte sich hingegen Analyst Peter Spengler von der DZ Bank. Es sei dem Konzern erneut gelungen, die Konsenserwartungen klar zu schlagen. Die starke Performance des Öl- und Gasgeschäftes untermauere zudem die Widerstandsfähigkeit von BASF. Auch Nadeshda Demidova von Equinet sprach von exzellenten operativen Resultaten. Mit seiner bestätigten Prognose habe der Konzern ihre Erwartungen vollkommen getroffen, so die Analystin. Die Expertin empfiehlt die Aktie zum Kauf bei einem Kursziel von 80 Euro/ck /he