(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Telekom haben am Donnerstag nach Medienberichten über weitere massive Stellenstreichungen zu den schwächsten Werten im Dax gehört. Sie schlossen 0,49 Prozent tiefer bei 8,580 Euro, während der deutsche Leitindex 1,07 Prozent fester aus dem Handel ging.
Der Vorstand wies die Berichte, wonach der Bonner Konzern über die Einsparung von bis zu 12.000 Mitarbeitern in den Servicesparten des Unternehmens nachdenkt, als 'völligen Unsinn' zurück. Bisher hatten die Bonner die hohe Belegschaftszahl, die noch aus den Zeiten als Staatsmonopolist stammt, kontinuierlich, aber behutsam verringert.
ANALYST: SCHNELLE EINSPARUNGEN UNWAHRSCHEINLICH
Mit Blick auf den laufenden Kapitalmarkttag rechnet Bernstein-Analystin Robin Bienenstock mit einer soliden Finanzstrategie für die kommenden drei Jahre, die die Aktionäre zuversichtlich stimmen dürfte. Allerdings dürfte die Prognosebandbreite aufgrund der großen kurzfristigen Unsicherheit recht weit ausfallen. Bezüglich eines Stellenabbaus müsse sich der Konzern vermutlich erst mit den Gewerkschaften einigen. Der Expertin zufolge könnten die Kosten umfangreicher Stellenstreichungen zwar zunächst für starke Free-Cashflow-Schwankungen sorgen, allerdings würde ein Stellenabbau sich vermutlich positiv in den Margen widerspiegeln. Bei einem Kursziel von 12,00 Euro votiert Bienenstock mit 'Outperform'.
Einem anderen Analysten zufolge wären derart umfangreiche Stellenstreichungen ein gewaltiger Schritt für den Konzern. Allerdings dürften sich mögliche Entlassungen über mehrere Jahre hinziehen und zusätzliche Restrukturierungskosten verursachen. Zudem benötige die Telekom für den weiteren VDSL-Netzausbau, der zeitnah angekündigt werden dürfte, eine größere Anzahl an Technikern. Daher erschienen kurzfristige Einsparungen durch den Personalabbau unwahrscheinlich./mis/gl/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Telekom
Der Vorstand wies die Berichte, wonach der Bonner Konzern über die Einsparung von bis zu 12.000 Mitarbeitern in den Servicesparten des Unternehmens nachdenkt, als 'völligen Unsinn' zurück. Bisher hatten die Bonner die hohe Belegschaftszahl, die noch aus den Zeiten als Staatsmonopolist stammt, kontinuierlich, aber behutsam verringert.
ANALYST: SCHNELLE EINSPARUNGEN UNWAHRSCHEINLICH
Mit Blick auf den laufenden Kapitalmarkttag rechnet Bernstein-Analystin Robin Bienenstock mit einer soliden Finanzstrategie für die kommenden drei Jahre, die die Aktionäre zuversichtlich stimmen dürfte. Allerdings dürfte die Prognosebandbreite aufgrund der großen kurzfristigen Unsicherheit recht weit ausfallen. Bezüglich eines Stellenabbaus müsse sich der Konzern vermutlich erst mit den Gewerkschaften einigen. Der Expertin zufolge könnten die Kosten umfangreicher Stellenstreichungen zwar zunächst für starke Free-Cashflow-Schwankungen sorgen, allerdings würde ein Stellenabbau sich vermutlich positiv in den Margen widerspiegeln. Bei einem Kursziel von 12,00 Euro votiert Bienenstock mit 'Outperform'.
Einem anderen Analysten zufolge wären derart umfangreiche Stellenstreichungen ein gewaltiger Schritt für den Konzern. Allerdings dürften sich mögliche Entlassungen über mehrere Jahre hinziehen und zusätzliche Restrukturierungskosten verursachen. Zudem benötige die Telekom für den weiteren VDSL-Netzausbau, der zeitnah angekündigt werden dürfte, eine größere Anzahl an Technikern. Daher erschienen kurzfristige Einsparungen durch den Personalabbau unwahrscheinlich./mis/gl/he