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AKTIE IM FOKUS 3: Lanxess mit minus 5,95% am Dax-Ende - Aussagen zum 1. Quartal

Veröffentlicht am 21.03.2013, 18:10
(neu: Schlusskurse, Analystenkommentar von Cheuvreux)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Enttäuschende Aussagen zum ersten Quartal haben Lanxess am Donnerstag an das Dax-Ende sacken lassen und bis zum Schluss stark belastet. Die Titel des Spezialchemiekonzerns gingen als schwächster Dax-Wert mit minus 5,95 Prozent bei 58,31 Euro aus dem Handel. Zwischenzeitlich waren die Papiere bis bis auf 56,77 Euro gefallen, was dem niedrigsten Stand seit August 2012 entsprach. Der deutsche Leitindex schloss 0,87 Prozent leichter.

Das Unternehmen erwartet, dass sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) und Sonderposten wegen der Autokrise zum Jahresauftakt mit 160 bis 180 Millionen Euro praktisch halbieren und auf Jahressicht der Rekordwert von 1,2 Milliarden Euro nicht erreicht wird. Dennoch will Lanxess die Dividende kräftig von 0,85 auf 1,00 Euro erhöhen. Von Händlern hieß es, die bessere Dividende sei bereits erwartet worden und der Markt gehe von einem EBITDA vor Sonderposten von über 300 Millionen Euro aus. Lanxess habe zwar schon mit den vorläufigen Jahreszahlen vor einem harten ersten Quartal gewarnt, doch die konkreten Aussagen belasteten dennoch.

KONSENSSCHÄTZUNGEN UNTER DRUCK

Das Unternehmen gehe von einem sehr schwachen Start ins laufende Jahr aus und habe mit den Aussagen zum ersten Quartal unter seinen Schätzungen gelegen, schrieb Analyst Peter Spengler von der DZ Bank. Die Jahresziele des Unternehmens lägen indes im Rahmen seiner Erwartungen. Zudem entsprächen die endgültigen Zahlen für das Schlussquartal 2012 den kürzlich veröffentlichten Eckdaten. Der Experte bewertet die Aktie weiter mit 'Hold' und einem fairen Wert von 70 Euro. Ähnlich wie Spengler äußerte sich ein weiterer Börsianer, der zudem davon ausgeht, dass die Konsensschätzungen nun sinken müssen. Beim EBITDA für das laufende Jahr sieht er ein Abwärtspotenzial von zehn Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.

JPMorgan-Analyst Martin Evans sprach ebenfalls von einem unerwartet schwachen ersten Quartal, was zu niedrigeren Schätzungen für das laufende Jahr führen dürfte. Die Aussagen erinnerten an die schwierigen Marktbedingungen im europäischen Reifen- und Autogeschäft. Er beließ die Aktie auf 'Neutral'. Die Aussagen zum ersten Quartal seien derart schwach ausgefallen, dass die Marktprognosen als Reaktion weiter sinken dürften, schrieb Commerzbank-Analyst Stephan Kippe. Er sei von einem EBITDA von 220 Millionen Euro ausgegangen. Es bestehe zudem die Gefahr, dass die Anlaufkosten für die neue Produktionsanlage in Singapur auch im kommenden Jahr noch die Ergebnisse belasteten.

PROBLEME GRÖSSER ALS ZUNÄCHST ERWARTET

Analystin Nadeshda Demidova von Equinet konstatierte, dass die Probleme des Unternehmens größer erschienen als zunächst erwartet. Während der Markt im ersten Halbjahr 2013 mit einem rund 20-prozentigen Ergebnisrückgang gerechnet habe, dürfte dieser nun doppelt so hoch ausfallen. Die negative Kursreaktion der Aktie könnte derweil in den nächsten Tagen für attraktive Einstiegsmöglichkeiten sorgen. Demidova bewertet Lanxess weiter mit'Accumulate' und einem Kursziel von 70 Euro.

Deutlich niedriger, nämlich mit 58 Euro, beziffert Cheuvreux unverändert das Kursziel. Die Einstufung bleibt 'Underperform'. Die endgültigen Zahlen zum vierten Quartal hätten zwar den vorläufigen entsprochen, so Analyst Martin Rödiger. Die Prognosen des Spezialchemiekonzerns für das erste Quartal seien aber schockierend und dürften den Titel weiter unter Druck setzen./gl/ag/sf/he

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