AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Einstieg von Intel bei ASML hat die Aktien des niederländischen Zulieferers am Dienstag beflügelt. Am Vormittag schnellten die Papiere um 8,58 Prozent auf 43,155 Euro in die Höhe und waren damit der klare Favorit an der Börse in Amsterdam. Der dortige Leitindex AEX rückte um 0,41 Prozent vor auf 309,67 Punkte. Intel-Aktionäre zeigten sich wenig begeistert: Im nachbörslichen Handel verloren die Titel 1 Prozent.
Der weltgrößte Computerchip-Hersteller Intel erwirbt im Rahmen einer umfangreichen Vereinbarung zunächst zehn Prozent der Aktien der ASML Holding. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Anteil dann auf 15 Prozent aufgestockt werden. Außerdem unterstützt Intel in einer ersten Phase die Forschungsaktivitäten der Niederländer.
ANALYSTEN REAGIEREN ERFREUT
Analysten reagierten überwiegend erfreut auf den Einstig von Intel. Die Amerikaner würden die Niederländer zum Beispiel beim Umstieg von 300 Millimeter großen Siliziumscheiben auf 450-Millimeter-Scheiben unterstützen, um so schneller mehr Chips produzieren zu können, sagte ein Analyst. Insofern habe Intel eine gute Verwendung für sein Geld gefunden.
Zudem hielt der UBS-Experte Gareth Jenkins an seiner Kaufempfehlung für die ASML-Aktien bei einem Kursziel von 44,00 Euro fest. Durch die vereinbarten Investitionen dürften sowohl die Ausgaben für Forschung und Entwicklung wie auch die Rohgewinne steigen. Die Investoren profitierten davon, dass die Kunden ASML jetzt langfristig unterstützten.
'ASML WIRD MARKT DOMINIEREN'
Analyst Thomas Becker von der Commerzbank sprach von einer positiven Nachricht. Zwar verlören die Niederländer mit der Bindung an den Kunden Intel einen Teil ihrer Freiheit. Andererseits werde ASML den Markt für Lithographiesysteme für die Branche fortan dominieren. Becker bleibt bei seiner Einschätzung 'Reduce' und einem deutlich niedrigeren Kursziel von 28,00 Euro./la/ag
Der weltgrößte Computerchip-Hersteller Intel erwirbt im Rahmen einer umfangreichen Vereinbarung zunächst zehn Prozent der Aktien der ASML Holding. Zu einem späteren Zeitpunkt soll der Anteil dann auf 15 Prozent aufgestockt werden. Außerdem unterstützt Intel in einer ersten Phase die Forschungsaktivitäten der Niederländer.
ANALYSTEN REAGIEREN ERFREUT
Analysten reagierten überwiegend erfreut auf den Einstig von Intel. Die Amerikaner würden die Niederländer zum Beispiel beim Umstieg von 300 Millimeter großen Siliziumscheiben auf 450-Millimeter-Scheiben unterstützen, um so schneller mehr Chips produzieren zu können, sagte ein Analyst. Insofern habe Intel eine gute Verwendung für sein Geld gefunden.
Zudem hielt der UBS-Experte Gareth Jenkins an seiner Kaufempfehlung für die ASML-Aktien bei einem Kursziel von 44,00 Euro fest. Durch die vereinbarten Investitionen dürften sowohl die Ausgaben für Forschung und Entwicklung wie auch die Rohgewinne steigen. Die Investoren profitierten davon, dass die Kunden ASML jetzt langfristig unterstützten.
'ASML WIRD MARKT DOMINIEREN'
Analyst Thomas Becker von der Commerzbank sprach von einer positiven Nachricht. Zwar verlören die Niederländer mit der Bindung an den Kunden Intel einen Teil ihrer Freiheit. Andererseits werde ASML den Markt für Lithographiesysteme für die Branche fortan dominieren. Becker bleibt bei seiner Einschätzung 'Reduce' und einem deutlich niedrigeren Kursziel von 28,00 Euro./la/ag